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Das größte Missverständnis im Goldsektor – Das hohe Stock-to-flow Ratio ist die wichtigste Eigenschaft von Gold

In den vergangenen Wochen erzielte Gold in vielen Währungen neue Allzeithochs, so im US-Dollar, im Euro oder auch im Schweizer Franken. Die euphorische Stimmung unter Goldanlegern wollen wir bewusst zum Anlass nehmen, uns einem fundamentalen Thema zu widmen. Denn unserer Auffassung nach herrscht im Goldsektor ein elementares Missverständnis vor. Ein Großteil der Marktteilnehmer und Analysten messen der jährlichen Produktion aber auch der jährlichen Nachfrage deutlich zu viel Bedeutung bei. So liest man häufig, dass der Goldpreis niemals unter die Produktionskosten fallen könne. Nachfolgend wollen auf diesen Irrtum eingehen.

Jedes Gramm Gold, das aus unterschiedlichsten Motiven gehalten wird, ist zu einem bestimmten Preis verkäuflich. Manche Eigentümer würden bereits bei einem geringfügig über dem aktuellen Spot-Preis notierenden Preis verkaufen, viele erst in deutlich höheren Preis-Sphären. Wenn eine Privatperson – in Folge stark gestiegener Preise – seine vor Jahrzehnten gekauften Goldbestände veräußern will, verringert dies aber klarerweise nicht den Gesamtbestand von Gold. Es findet lediglich eine Verlagerung von einem Privatbestand zu einem anderen Privatbestand statt. Für den Käufer ist es völlig egal, ob das Gold vor drei Wochen oder drei Jahrtausenden gefördert wurde.

Die aktuelle jährliche Goldproduktion von mehr als 3.600 Tonnen ist deshalb für die Preisfindung vergleichsweise unbedeutend. Vielmehr setzt sich die Angebotsseite aus allem jemals geförderten und verfügbaren Gold zusammen. Das Recycling von Altgold ist ein wesentlich größerer Teil der Angebotsseite als bei Rohstoffen. Gold ist deshalb paradoxerweise nicht selten, im Gegenteil: Es ist eines der am weitesten verbreiteten Güter der Welt. Nachdem die industrielle Bedeutung gering ist, ist der Großteil des jemals geförderten Goldes noch immer verfügbar.

Anders als bei Rohstoffen wie z. B. Öl, Kupfer oder Agrargütern besteht bei Gold also eine enorme Diskrepanz zwischen jährlicher Produktion (= „flow“) und dem gesamten verfügbaren Bestand (= „stock“). Anders gesagt: Gold besitzt ein hohes Stock-to-flow-Ratio (SFR). Das hohe Stock-to-flow-Ratio ist eine wichtige Eigenschaft von Gold (und Silber). Das gesamte jemals geförderte Gold beläuft sich auf fast 213.000 Tonnen. Die jährliche Produktion belief sich 2023 auf knapp über 3.650 Tonnen. Dividiert man die beiden Beträge, so erhält man das Stock-to-flow Ratio von 58,4. Das bedeutet, dass die Jahresförderung mehr als 58 Jahren aufrechterhalten muss, um den aktuellen Goldbestand zu verdoppeln.

 Gesamter Bestand in Tonnen (stock)% Anteil am Gesamtbestand (stock)
Schmuck96.50045%
Anlagegold (Barren, Münzen, ETF)47.50022%
Zentralbankbestände36.70017%
Sonstige32.00015%
Gesamt212.600100%
   
Geschätzte Minenproduktion (flow)3.6001,7% der Gesamtbestände

Quelle: World Gold Council

Jährlich wächst der Goldbestand derzeit um ca. 1,7% und somit weitaus langsamer als alle Geldmengenaggregate rund um den Globus. Das Wachstum entspricht in etwa dem Bevölkerungswachstum. Das Vertrauen in die aktuelle und zukünftige Kaufkraft von Geld hängt maßgeblich davon ab, wie viel Geld derzeit vorhanden ist und wie sich die Quantität im Laufe der Zukunft verändern wird.

Goldbestand (oberirdisches Gold), in Tonnen, Geldmenge (US-M2), in Mrd. USD, 1910-2023

JahrGoldbestandyoyGeldmengeyoyJahrGoldbestandyoyGeldmengeyoy
191035.6262,0%197090.6951,7%626,56,6%
191136.3252,0%197192.1451,6%710,313,4%
191237.0301,9%197293.5351,5%802,313,0%
191337.7241,9%197394.8851,4%855,56,6%
191438.3871,8%26,0 197496.1351,3%902,15,4%
191539.0911,8%30,015,4%197597.3351,2%1.016,212,6%
191639.7761,8%34,916,3%197698.5451,2%1.152,013,4%
191740.4071,6%40,917,1%197799.7551,2%1.270,310,3%
191840.9851,4%46,212,9%1978100.9651,2%1.366,07,5%
191941.5351,3%52,012,7%1979102.1751,2%1.473,77,9%
192042.0421,2%51,3-1,4%1980103.3951,2%1.599,88,6%
192142.5401,2%45,7-10,9%1981104.6751,2%1.755,59,7%
192243.0211,1%50,510,5%1982106.0151,3%1.905,98,6%
192343.5751,3%50,70,4%1983107.4151,3%2.123,511,4%
192444.1671,4%53,96,3%1984108.8751,4%2.306,48,6%
192544.7581,3%57,66,9%1985110.4051,4%2.492,18,1%
192645.3601,3%56,1-2,5%1986112.0151,5%2.728,09,5%
192745.9571,3%56,71,1%1987113.6751,5%2.826,43,6%
192846.5601,3%58,22,6%1988115.5451,6%2.988,25,7%
192947.1691,3%57,7-0,9%1989117.5551,7%3.152,55,5%
193047.8171,4%54,3-5,8%1990119.7351,9%3.271,83,8%
193148.5121,5%47,7-12,3%1991121.8951,8%3.372,23,1%
193249.2661,6%44,3-7,1%1992124.1551,9%3.424,71,6%
193350.0591,6%42,9-3,1%1993126.4351,8%3.474,51,5%
193450.9001,7%49,415,0%1994128.6951,8%3.486,40,3%
193551.8241,8%58,418,3%1995130.9251,7%3.629,54,1%
193652.8542,0%66,614,0%1996133.2151,7%3.818,65,2%
193753.9542,1%62,7-5,8%1997135.6651,8%4.032,95,6%
193855.1242,2%68,49,0%1998138.1651,8%4.375,28,5%
193956.3542,2%77,513,3%1999140.7351,9%4.638,06,0%
194057.6642,3%90,116,3%2000143.3251,8%4.925,06,2%
194158.7441,9%103,414,7%2001145.9251,8%5.433,810,3%
194259.8641,9%133,929,6%2002148.4751,7%5.772,06,2%
194360.7601,5%168,826,0%2003151.0151,7%6.067,35,1%
194461.5731,3%191,313,3%2004153.4351,6%6.418,35,8%
194562.3351,2%215,612,7%2005155.9051,6%6.681,94,1%
194663.1951,4%226,45,0%2006158.2751,5%7.071,65,8%
194764.0951,4%238,05,1%2007160.6251,5%7.471,65,7%
194865.0271,5%234,6-1,4%2008162.9251,4%8.192,19,6%
194965.9911,5%234,0-0,3%2009165.4151,5%8.496,03,7%
195066.8701,3%244,54,5%2010168.2461,7%8.801,83,6%
195167.7531,3%258,15,6%2011171.1451,7%9.660,19,8%
195268.6211,3%268,13,8%2012174.0571,7%10.459,78,3%
195369.4851,3%271,01,1%2013177.1961,8%11.035,05,5%
195470.4501,4%278,42,7%2014180.5711,9%11.684,95,9%
195571.3971,3%284,62,2%2015183.9451,9%12.346,85,7%
195672.3751,4%288,11,3%2016187.4981,9%13.213,47,0%
195773.3951,4%286,0-0,7%2017191.0481,9%13.857,94,9%
195874.4451,4%297,03,8%2018194.6931,9%14.362,73,6%
195975.5751,5%298,60,6%2019198.2951,9%15.320,76,7%
196076.7651,6%312,44,6%2020201.7381,7%19.114,624,8%
196177.9951,6%335,57,4%2021205.3091,8%21.546,612,7%
196279.2851,7%362,78,1%2022208.9211,8%21.346,3-0,9%
196380.6251,7%393,28,4%2023212.5821,8%20.827,2-2,4%
196482.0151,7%424,78,0%     
196583.4551,8%459,28,1% 
196684.9051,7%480,24,6% 
196786.3251,7%524,89,3% 
196887.7651,7%566,88,0% 
196989.2151,7%587,93,7%     

Quelle: USGS, World Gold, Council, Federal Reserve St. Louis, Reuters Eikon, Incrementum AG

Die jährliche Goldförderung ist relativ unbedeutend

Was bedeutet dies nun konkret? Würde sich die Minenproduktion verdoppeln – was äußerst unwahrscheinlich ist –, so würde dies für den Gesamtbestand an Gold lediglich ein Plus von 3,4% bedeuten. Dies wäre nach wie vor eine relativ unbedeutende Inflationierung des Goldbestandes, insbesondere im Vergleich zur derzeit stattfindenden Notenbankinflationierung. Würde die Produktion hingegen für ein Jahr ausfallen, so hätte dies ebenfalls wenig Bedeutung für den Gesamtbestand und die Preisfindung. Würde hingegen ein signifikanter Teil der Ölproduktion über einige Wochen oder gar Monate ausfallen, so wären die Lagerbestände nach wenigen Wochen aufgebraucht. Starke Produktionserweiterungen bzw. –ausfälle können deshalb wesentlich leichter absorbiert werden.

Wir gehen somit davon aus, dass Gold nicht so wertvoll ist, weil es so selten ist, sondern ganz im Gegenteil: Gold wird so viel Wert beigemessen, weil die jährliche Produktion in Relation zum Bestand so gering ist. Diese Eigenschaft wurde im Laufe der Jahrhunderte erworben und kann sich auch nicht mehr ändern. Diese Stabilität und Sicherheit ist eine zentrale Voraussetzung für die Schaffung von Vertrauen. Dies unterscheidet Gold als monetäres Metall ganz klar von anderen Rohstoffen und Edelmetallen. Rohstoffe werden verbraucht, während Gold gehortet wird. Dies erklärt auch, wieso man herkömmliche Angebots/Nachfragemodelle am Goldmarkt nur bedingt einsetzen kann. Oder wie es Robert Blumen einmal ausgedrückt hat: „Contrary to the consumption model, the price of gold does clear the supply of recently mined gold against coin buyers; it clears all buyers against all sellers and holders. The amount of gold available at any price depends largely on the preferences of existing gold owners, because they own most of the gold.[1]

Bei einem Gut, das verbraucht wird, würde ein steigendes Defizit klarerweise höhere Preise auslösen, bis wieder ein Gleichgewicht herrscht. Nicht so bei einem Gut, das gehortet wird. Ein einfaches Konsumationsmodell funktioniert deshalb ausschließlich bei Gütern, die verbraucht werden und deren jährliche Produktion in Relation zum Bestand groß ist (= niedriges Stock-to-flow-Ratio).

Aktuelle Förderkosten sind für den Goldpreis unbedeutend

Deshalb spielen auch die Förderkosten von Gold eine untergeordnete Rolle für die Preisfindung. Sie sind in erster Linie für die Entwicklung von Goldaktien relevant. Analysen, die besagen, dass der Goldpreis nicht unter die Produktionskosten fallen könne, beruhen unserer Meinung nach auf einem fundamentalen Trugschluss. Ab einem gewissen Preis wäre der Abbau zwar für einen Großteil der Minenbetreiber unwirtschaftlich, der Handel mit bereits abgebautem Gold würde jedoch nicht zum Erliegen kommen. Während der Bergbau somit wenig Einfluss auf den Goldpreis hat, ist das Umgekehrte jedoch nicht wahr. Der Goldpreis hat natürlich einen erheblichen Einfluss auf den Bergbau und dessen Wirtschaftlichkeit.

Es gibt keinen generell gleichen Produktionskostensatz für sämtliche Minen – die Kosten hängen von den Charakteristika der Mine und den Reserven ab. Selbst die Kosten für die Förderung der einzelnen Unzen derselben Mine können unterschiedlich ausfallen. Der Goldpreis in Relation zu den Arbeitskosten und den Einstandspreisen der Investitionsgüter bestimmt, ob eine Mine rentabel ist oder nicht, und welches Gold in einer Mine rentabel gefördert werden kann. Mit steigendem Goldpreis im Vergleich zu den Produktionskosten können ehemals unrentable Reserven rentabel für einen Abbau werden.

Die Nachfrageseite von Gold besteht aus Investoren, der Schmuckindustrie, Zentralbanken und der Industrie. Dennoch ist dies eigentlich nur ein Bruchteil der gesamten Nachfrage. Der größte Teil der Nachfrage ist sogenannte Reservationsnachfrage (engl. Reservation demand). Dieser Begriff beschreibt Goldbesitzer die Gold auf aktuellem Niveau nicht verkaufen wollen. Indem sie auf aktuellem Preisniveau nicht verkaufen, tragen sie dafür Verantwortung, dass der Preis auf gleichem Niveau bleibt.[2]

Die Entscheidung Gold auf aktuellem Preisniveau nicht zu verkaufen, ist deshalb ähnlich wichtig wie die Entscheidung Gold zu kaufen. Netto ist der Effekt auf die Preisfindung derselbe. Das Goldangebot ist somit immer hoch. Bei einem Preis von 5.000 USD würde das Altgoldangebot ein Vielfaches der Jahresproduktion betragen. Dies erklärt auch, wieso das vielzitierte „Golddefizit“ eine Mär darstellt und es keine Knappheit geben kann. Robert Blumen formulierte diesen Aspekt einmal wie folgt: „Gold is an asset. Supply and demand should be understood in the same way that we understand the shares of a company. Every time shares change hands, the shares are demanded by a buyer and supplied by a seller. For each and every transaction, supply equals demand. Adding up all of the transactions that occur on a particular exchange, over the course of a month or a year, tells you absolutely nothing…If you said that buyers in China had bought 100 million shares of Microsoft but ‘no supplier could supply that many shares,’ nor was the company issuing enough new shares to meet the demand, you would readily see the error in that statement…Everyone understands that new shares only dilute the value of the existing shareholders, that it is not required for a company to issue new shares for the price to go up or down and that most trading of shares consists of existing shareholders selling to people who have dollars.“[3]

So wie die Erhöhung der Geldmenge die Kaufkraft des im Umlauf befindlichen Geldes verwässert und die Emission neuer Aktien zu einer Verwässerung der alten führt, sollte eine Erhöhung des Goldangebots als Verwässerung des bestehenden Angebots gesehen werden. Eine Erhöhung um 1% wird vom Markt dadurch absorbiert, dass der Preis um 1% fällt, wobei das Nominalangebot gleich bleibt.

Mit Ausnahme der vergangenen vier Jahre zeigt sich eine deutliche positive Korrelation zwischen dem Goldpreis in US-Dollar und der das Goldangebot ausweitenden Menge an Altgold. Die für den Goldpreis geringe Menge an Altgold in den vergangenen vier Jahren könnte bedeuten, dass sich die Marktteilnehmer an das höhere Preisniveau gewöhnen und erst in deutlich höheren Preissphären Verkäufe tätigen würden. Zudem scheint es, als würde Gold sukzessive von zittrigen in feste Hände wandern.

Wann immer jemand verkauft, bedeutet dies, dass der Goldpreis seinen Reservationspreis erreicht hat. Somit wird an jemanden mit einem implizit höheren Reservationspreise verkauft – was sich aus der Tatsache ergibt, dass er bereit ist, zu diesem Preis zu kaufen. Das bedeutet, dass größere Verkäufe (beispielsweise durch Zentralbanken) zu einer Verbesserung der Marktstruktur beitragen.

Fazit

Der Goldmarkt sollte als ein ganzheitlicher Markt gesehen werden. Die Abgrenzung zwischen jährlichem Neuzuwachs und Gesamtbestand ist unserer Meinung nach inkorrekt und führt zu falschen Schlussfolgerungen. Alle Angebotsquellen sind gleichwertig, nachdem jede zum Verkauf verfügbare Unze Gold in Konkurrenz zu anderen Unzen steht. Dabei ist es egal ob das Gold vor 3.000 Jahren oder vor 3 Monaten gefördert wurde oder z. B. aus recyceltem Zahngold besteht. Die aktuelle jährliche Goldproduktion von mehr als 3.600 Tonnen ist für die Preisfindung somit relativ unbedeutend.

Die jährliche Goldförderung ist zudem nur sehr geringen Schwankungen ausgesetzt, ganz im Unterschied zum Fiat-Geld, dessen Jahresveränderungsrate stark schwankt. Im vergangenen Vierteljahrhundert für M1 beim Euro auf Quartalsbasis zwischen knapp -10% in Q3/2023 und +17% in Q4/2005, beim US-Dollar für M2 von -4,1% in Q2/2023 auf bis zu mehr als +25% in Q1/2021. Ludwig von Mises hatte diese theoretischen Erkenntnisse von uns perfekt zusammengefasst: „Wenn ein Gut Geld bleiben soll, darf die öffentliche Meinung nicht glauben, dass mit einer schnellen und unaufhaltsamen Vermehrung seiner Menge zu rechnen ist.“ 


[1] Blumen, Robert:Does Gold Mining Matter?“, Mises Institute, 14. August 2009

[2] Vgl. Blumen, Robert: „WSJ does not understand how the gold price is formed“, 30. Mai 2010

[3] Blumen, Robert:Does Gold Mining Matter?“, Mises Institute, 14. August 2009

Das größte Missverständnis im Goldsektor – Das hohe Stock-to-flow Ratio ist die wichtigste Eigenschaft von Gold

Egon von Greyerz

In den USA zieht die Inflation wieder an, doch es findet bisher kein Ansturm in Gold statt. Die Aktienmärkte liegen am Rekordhoch und auch Kryptos haben große Summen angezogen. Gold ETFs verbuchen seit fast 4 Jahren Abflüsse. Gold wird von den BRICS und Zentralbanken gekauft, nicht von der breiten Anlegerschaft. Dieser Markt ist noch völlig ruhig und zeigt keinerlei Euphorie. Die großen Aktienindizes werden von wenigen Werten angetrieben und Insider-Verkäufe sind ein Warnzeichen. In den USA steigen die Schulden auf privater und staatlicher Ebene weiter an. Alleine im Februar 2024 verbuchte die US-Regierung ein Defizit, das höher war als der Wert einer Jahres-Goldproduktion. Die ausufernden Staatsschulden werden einen Anleihekauf durch die FED erzwingen und das Geld wertlos machen. Mit den Schulden wächst das Kriegsrisiko.  

Deutsche Untertitel finden Sie im YT-Player.

0:00 Intro

1:10 Konsumentenpreise und Produzentenpreise ziehen in den USA wieder an 

3:25 Inflation und Zinsen werden weltweit hoch bleiben und weiter steigen

4:40 ETFs verzeichnen weitere Goldabflüsse, während Gold steigt 

6:10 BRICS und Zentralbanken kaufen Gold, nicht die breite Anlegerschaft

6:50 Krypto ETFs verzeichneten große Zuflüsse, Gold steigt trotzdem 

9:00 Der aktuelle Goldpreis spricht für wieder sinkende Realzinsen 

10:00 Gold steigt jetzt wegen geopolitischen und wirtschaftlichen Risiken 

11:40 Insider verkaufen großen Aktienpakete, darunter Bezos, Dimon, Walton Familie 

12:50 Aktienindizes werden von wenigen Werten getrieben und bergen große Risiken

14:00 Viele Anleger werden die Chance zum Ausstieg verpassen und große Verluste erleiden

15:10 Bisher findet keine allgemeine Edelmetall-Rallye statt, sondern eine Rallye in Gold 

16:10 Die fundamentale Veränderung im Goldmarkt wird kaum wahrgenommen 

16:25 US-Kreditkarten-, Hypotheken-, Auto- und Staatsschulden explodieren 

17:45 Die FED wird US-Schulden kaufen müssen 

18:30 Das US-Defizit im Februar 2023 übersteigt den Wert einer Gold-Jahresproduktion 

20:10 Mit der Untragbarkeit der Schulden steigt die Kriegsgefahr 

21:55 Ein Krieg kann uferlose weitere Verschuldung begründen  

23:30 Gewaltige Risiken verlangen jetzt nach Vermögensschutz

Das größte Missverständnis im Goldsektor – Das hohe Stock-to-flow Ratio ist die wichtigste Eigenschaft von Gold

Das am besten gehütete Anlage-Geheimnis der Welt ist GOLD.

  • Gold ist in diesem Jahrhundert um das 7,5-fache gestiegen.
  • Seit 2000 erzielt Gold eine Jahresdurchschnittsrendite von 9,2 %.
  • Die Jahresdurchschnittsrendite des Dow Jones liegt seit 2000 bei 7,7 %, reinvestierte Dividenden eingeschlossen.

Warum also stecken nur 0,6 % der globalen Finanzanlagen in Gold?

Die einfache Antwort lautet: Die meisten Anleger verstehen Gold nicht, weil die Vorzüge von Gold durch den Staat vertuscht werden.

REGIERUNGEN WERDEN IHR VOLK IMMER BELÜGEN

Haben Sie schon mal von einer westlichen Regierung gehört, die ihrem Volk gesagt hat, dass, Gold der beste Schutz gegen die totale staatliche Misswirtschaft in den Bereichen Ökonomie und Landeswährung ist?

Hat je eine Regierung dem eigenen Volk gesagt, dass im Verlauf der Geschichte garantiert jede Regierung dazu beigetragen hat, den Gesamtwert des Geldes der Menschen zu zerstören?

Das trifft auf jede einzelne historische Währung zu, denn bislang hat noch keine einzige Währung überlebt.

Und haben die heutigen Regierungen ihrem Volk gesagt, dass die eigenen Landeswährungen seit 1971 schon 97 % – 99 % ihres Wertes verloren haben?

Warum sagen die Regierungen ihren Bürgern nicht, dass ihre Währungen in den nächsten 50 – 100 Jahren weitere 97 % – 100 % verlieren werden?

Ganz klar, keine Regierung würde je gewählt werden, wenn sie ihrem Volk offen und ehrlich erzählen würde, dass die Wirtschaft und ihr Geld auch weiterhin schlecht verwaltet und zerstört werden wird, so wie es immer der Fall gewesen ist.

Und warum beschäftigen sich Regierungen nicht intensiv mit der Vergangenheit, so dass sie aus den Fehlern ihrer Vorgänger lernen könnten?

Und warum beschäftigen sich Journalisten nicht mit der Geschichte des Geldes, um das Volk aufzuklären?

Die Antwort liegt auf der Hand: Journalismus ist zur reinen Staatspropaganda geworden; heutzutage gibt es weit und breit keine ernstzunehmenden Investigativjournalisten.

VERWEIGERUNGSHALTUNG IN DER VERMÖGENSVERWALTUNGSBRANCHE

Auch die gesamte Vermögensverwaltungsbranche versteht und mag Gold nicht.

Das Thema „Geld“ zu erforschen und zu verstehen, ist für sie nicht zweckdienlich. Besser, man umgibt die Branche, die im Durchschnitt schlechter als der Markt abschneidet, mit einer mystischen Aura.

Eine gierige und eigennützige Vermögensverwaltungsbranche ist nicht an Gold interessiert. Gold bietet ihnen nicht die Möglichkeit, immer wieder Provisionen abzukassieren, die sie so dringend brauchen.

Die gesamte Branche könnte abgeschafft werden, wenn die meisten Anlagen in Index-Fonds und physisches Gold investiert wären. Daraus würde sich unterm Strich womöglich auch eine deutlich höhere Anlage-Performance ergeben.

TRIEBKRÄFTE FÜR GOLD

Im unten folgenden, 12-minütigen Video (ein Zusammenschnitt aus einem Interview mit Palisade Radio) erkläre ich die Triebkräfte für Gold.

Die entscheidenden Triebkräfte, die Gold in Kürze auf viel höhere Stände treiben werden, sind zusammengefasst folgende:

  • Globale Defizite & Schulden – USA, Europa, China, Japan, Schwellenländer
  • Krieg
  • Soziale Unruhen
  • Goldkäufe der BRICS-Staaten
  • Goldkäufe der Zentralbanken, die anstelle von US$-Reserveanlagen verstärkt auf Gold setzen

GOLD IST DAS BESTE VERMÖGENSSCHUTZ-ASSET DER GESCHICHTE

  • Gold ist kein Investment. Es ist natürliches Geld und daher auch das einzige Geld, das im Lauf der Geschichte überlebt hat.
  • Staaten und Zentralbanken sind die besten Freunde von Gold. Historisch betrachtet haben sie ohne Unterlass den Wert von Fiat-Geld zerstört, wohingegen Gold seine Kaufkraft seit Jahrtausenden hält.
  • Wie ich im Video darlege, ist die globale Risikolage nie schlimmer gewesen als heutzutage.
  • Physisches Gold ist die ultimative Absicherung gegen derartige Risiken.
  • Zum Zweck des VERMÖGENSSCHUTZES muss Gold in physischer Form gehalten werden und dem Anleger direkt zugänglich sein.
  • Natürlich darf das Gold nicht innerhalb der kaputten Strukturen des Finanzsystems bleiben. Es ergibt keinen Sinn, das eigene Gold in einem System zu halten, vor dem man sich eigentlich schützen möchte.
  • UNTER KEINEN UMSTÄNDEN sollte man sein Gold in Papierform oder in ETFs halten. 
  • Gold muss in sicheren Rechtsgebieten jenseits des eigenen Aufenthaltslandes gehalten werden, und insbesondere nicht in den USA, in Kanada oder der EU.
  • Man kann ein Gramm Gold für 70 US$ kaufen und eine Unze Silber für 25 US$.
  • Angesichts großer Anlageblasen in praktisch allen Asset-Klassen (so auch Aktien, Anleihen und Immobilien) sollten im Rahmen der Anlageallokation mindestens 25 % der eigenen Finanzmittel in physischem Gold und etwas Silber angelegt sein, eventuell sogar noch mehr.

Sorgen Sie sich NIEMALS um den Goldpreis. Staaten und Regierungen werden nicht aufhören, Ihr Fiat-Geld zu entwerten und Gold somit aufzuwerten, was, historisch betrachtet, schon immer der Fall war.

Das größte Missverständnis im Goldsektor – Das hohe Stock-to-flow Ratio ist die wichtigste Eigenschaft von Gold

Wie so häufig in allen korrupten und objektiv bankrotten Nationen gestaltet sich die Wahrheitsfindung meist genauso schwer wie die Suche nach einem ehrlichen Mann im Parlament.

Wer der Wahrheit also am nächsten kommen möchte und auch sehen will, was ausweglos eingekreisten Machtmenschen mit wachsender Faszination für eine zentrale Vereinigung von unternehmerischem Einfluss und staatlichem Opportunismus (aktuell unter dem Label der „Demokratie“) am peinlichsten ist, der sollte nach den besten Anhaltspunkten für authentische Wahrheit suchen – nämlich danach, was vorsätzlich aus den Schlagzeilen und öffentlichen Diskussionen herausgehalten wird.

Anders formuliert: Der Teufel steckt nicht nur im Detail, er steckt auch in dem, was vorsätzlich ignoriert, ausgelassen oder zensiert wird.

Und wie alle ernsthaften Freunde der Geschichte (die immer häufiger als „elitär“ gecancelt werden) längst wissen werden: Nichts verschafft einem mehr Macht als die Kontrolle jener beiden entscheidenden gesellschaftlichen Machthebel – 1.) Information und 2.) Geld.

Doch selbst im „Land der Freien“ dient keine dieser Kräfte (vom echten Kapitalismus bis hin zur vierten Gewalt „Presse“) den Interessen einer gezielt „tribalisierten“ Bürgerschaft. Unsere sogenannte freie Presse (alias „Traditionsmedien“) ist alles andere als frei, und unsere „unabhängige“ Federal Reserve ist alles andere als föderal, auf Reservehaltung bedacht oder unabhängig.

Ironien auf Schritt und Tritt.

Wie sich recht deutlich zeigt, stecken altehrwürdige Institutionen, wie Medienunternehmen und die Zentralbank, heute unverhohlen unter einer Decke mit der Staatsmacht.

Das ist nicht Dichtung, sondern Wahrheit. Und eben auch verhängnisvoll.

Wie Informationskontrolle funktioniert

Man denke nur an die groben Fehler im Rahmen der „sicheren und effektiven“ COVID-Maßnahmen / -Fehlschläge (hysterische und globale Mandate, Labor-Leck-Dementis, Übersterblichkeitsmathematik, Psychotricks gegen Ungeimpfte weltweit). Interessanterweise tauchen sie in den heutigen Schlagzeilen oder öffentlichen Debatten nicht auf, obwohl diese „Krise“ noch vor über einem Jahr unseren Alltag weitestgehend dominierte.

So hatte es sogar Versuche der französischen Gesetzgeber gegeben, Geld- oder Haftstrafen gegen Impfkritiker zu verhängen. Einige zumindest haben den Eindruck bekommen, dass das Leitprinzip Liberté, Égalité, Fraternité längst nur noch zweckdienliche Phrase ist. C’est la vie…

Vielsagender sind jedoch die sonderbar stillen Schlagzeilen über die eklatante (und letztlich bestätigte) Rechtswidrigkeit der Zuhilfenahme von Notstandsgesetzen durch Trudeau, um freie Meinungsäußerung und Widerspruch kanadischer Trucker zu kriminalisieren; oder aber die heutige Dämonisierung von Veteranen, die den Stellvertreterkrieg der US-Neocons in der Ukraine als „unpatriotisch“ oder als Bedrohung der „nationalen Sicherheit“ in Frage stellen.

Kurzum: Wer an den wahren Ängsten von Machtpolitikern interessiert ist, die sich mit ihren Maßnahmen dem Common Sense der Normalbevölkerung verweigern (den Walt Whitman als den wahren Geist jeder Nation beschrieb), der sollte einfach beobachten, was diejenigen, die an der Macht hängen, verleugnen, verstecken, canceln, verwirren oder bestrafen.

Oder, um es mit Shakespeare zu sagen: Sie „geloben zu viel“, denn sie wissen, dass sie im Unrecht sind.

Wie Geldkontrolle funktioniert

Kommen wir von der Zentralisierung der Information nun zur Zentralisierung des Geldes. Auch hier ist das Muster ein ähnliches.

Verschleierung, teuflisch kleine Details und die Abwesenheit jeglicher Diskussion und Schlagzeile – dort finden wir die düsteren Wahrheiten, die sich hinter unserem gänzlich zum Scheitern manipulierten Finanzsystem verbergen, welches – daran hatten wir mit Fakten und nicht mit Verängstigung appelliert – heute kaum mehr ist als ein moderner Feudalismus mit Insider-Gebietern und Volkssklaven.

Seit Jahren warnen wir davor, dass die Lösung einer Schuldenkrise durch Mausklickgeld-finanzierte Neuverschuldung keine Politik ist. Sie ist ein Wunschtraum.

Wir hatten ebenfalls davor gewarnt, dass dieser Wunschtraum (und Schuldensucht) nicht nur weitere Lügen, mehr Kriege und mehr staatliche Zentralisierung (sowie einen Vorwand für dystopische CBDC) erzeugt, sondern auch von einer inflationären und währungszerstörenden QE-End- / -Schmerzphase begleitet ist, die von einer willkommenen deflationären (und öffentlich geleugneten) Rezession unterbrochen ist.

Der Grund dafür ist folgender: Ein Staat, der sich (mit bislang noch 34 Bill. US$) unkontrolliert verschuldet, wird keine andere Wahl haben, als unsere Märkte mittels Kapitalkontrollen, Ertragskurvenkontrollen und mehr währungszerstörendem QE vollständig unter seine Kontrolle zu bringen, um Falschliquidität für seine Scheinökonomie und seine künstlichen (Defizit- und Notenbank-getriebenen) Märkte zu generieren.

Schnelles Vergessen, inhaltsleere Schlagzeilen

Erinnern wir uns. Bernanke hatte damals noch von „vorübergehenden“ quantitativen Lockerungen gesprochen. Was folgte, waren QE 2, 3, 4, Operation Twist und dann QE unlimited im Jahr 2020.

Erinnern Sie sich, dass Bernanke auch sagte, jenes magische Geld habe keinen Einfluss auf die Währung? Genau das hatte schon Nixon gemeint, als er 1971 Gold abkoppelte.

Was folgte, war ein 98%iger Rückgang der Kaufkraft des USD, gemessen an einem Milligramm Gold.

Nun scheint Powell, der ebenso von „vorübergehender“ Inflation sprach und aktuell am soften QT-Kurs mit Zinsstrenge festhält, plötzlich zu denken, dass neue quantitative Lockerungen nicht mehr nötig seien und man sogar von Zinssatzsenkungen abrücken könne, die vor Monaten versprochen wurden.

Warum?

Weil Powell, wie alle politische Figuren (und die US-NOTENBANK IST POLITISCH) pathologisch unfähig ist, Fehler einzugestehen, Transparenz zu bieten oder aber Verantwortung zu übernehmen für jenes Schuldenloch, das seine Federal Reserve seit ihrer gruseligen Gründung im Jahr 1913 für uns gegraben hat.

Mit seinem „Hochzins“-Kampf gegen die Inflation (eine Finte, um sein Gewehr für die nächste Rezession nachzuladen) hat Powell gerade die Mittelklasse, die Regionalbanken und die Kleinunternehmen in die Knie geprügelt – in einer Ökonomie, wo die Zahl der Unternehmenskonkurse und Entlassungen so hoch ist wie seit über einem Jahrzehnt nicht mehr. Und trotzdem vertraut Powell weiter auf die Macht der Worte anstatt auf Mathematik.

Auf diesem Weg hat er den S&P mit seiner verstörend begrenzten Performance (er ist im Grunde nur noch ein Tech-ETF, der von 5 großen Titeln lebt) auf neuen Allzeithochs gelockt – allein mit der Inaussichtstellung (aber nicht Umsetzung) von Zinssenkungen.

Doch wie ich an anderer Stelle schon erwähnt hatte: Diese S&P-Blase könnte zu keiner schlimmeren Zeit kommen – und in kein schlimmeres nationales wie globales Klima fallen.

Mehr währungstötendes QE wird kommen

Trotz (und offen gesagt, gerade wegen) dieser peinlichen (und ignorierten) Dysfunktionen werden die inflationären quantitativen Lockerungen kommen.

Sie finden sogar schon statt – versteckt, vor unser aller Augen.

Fünf Mal in den vergangenen vier Jahren hat die Doppelspitze (Yellen und Powell) der zweiköpfigen Finanzschlange aus Washington still und heimlich QE in Billiardenumfang durch die Hintertür geschleust – in unterschiedlichen Formen und stets unterhalb des öffentlichen Radars (Schlagzeilen).

Durch die Leerung des Treasury General Accout, die Emission unbeliebter Staatsschuldentitel an beiden Extrempunkten der Ertragskurve und durch das Abpumpen von Liquidität aus den Reverse-Repo-Märkten konnte sich Washington mehr Wunschtraumzeit erkaufen – sprich: über „Hintertür“-Liquiditätsquellen, die jetzt zur Neige gehen.

Wie uns aber die Mathematik und der Blick hinter die Schlagzeilen lehrt, sind QE-Direktmaßnahmen (also durch die Eingangstür) nur eine Frage der Zeit – sprich: nur eine deflationär platzende S&P-Blase entfernt.

Natürlich kann Powell diesen stillen Teil jetzt noch nicht laut aussprechen, und die überwiegende Mehrheit der in unserem Kongress spielenden Kinder kann ihn noch nicht einmal laut aufzählen.

Wie dumm ist das CBO?

Das Congressional Budget Office (CBO – ungefähr: parlamentarische Behörde für Haushaltsangelegenheiten der USA) prognostiziert für die kommenden 10 Jahre eine Erhöhung der US-Staatsverschuldung um weitere 20 Billionen US$.

Als wäre diese Zahl nicht an sich schon ein drastischer Schock (der jedoch vom WSJ oder der NYT größtenteils ignoriert wird), so legt die CBO in punkto Komik (und Drastik) noch einmal nach, indem sie in dieser 10-Jahres-Prognose NICHT EINMAL eine Rezession kommen sieht.

Des Weiteren geht die CBO davon aus, dass die Erträge 10-jähriger Anleihen (d.h. die Zinssätze) auch noch um 40 Basispunkte niedriger liegen werden als heute.

Wow.

Das Ausmaß an Unredlichkeit, Verleugnung und / oder regelrechter Dummheit, das aus dieser Prognose spricht, ist einfach nicht mehr zu glauben und fern jeder harten Wirklichkeit.

Warum?

Erstens ignoriert die CBO die Rezession, in der wir uns längst befinden.

Zweitens können die Erträge 10-jähriger US-Staatsanleihen überhaupt nur dann niedriger liegen als heute, wenn irgendjemand (oder irgend-„etwas“) tatsächlich Uncle Sams Schuldscheine ankaufen würde. (Anleiheerträge und Anleihenachfrage stehen in einem umgekehrten Verhältnis.)

Doch mit Blick auf unseren letzten Artikel zur jüngsten US-Staatsanleihenauktion, aber vor allem mit Blick auf die unausgesprochene Tatsache, dass die globalen Zentralbanken seit 2014 unterm Strich Netto-VERKÄUFER von US-Staatsanleihen sind, muss man sich dann schon wundern, woher jene mathematischen Wunderkinder im CBO diese Nachfrage nach Staatsanleihen kommen sehen.

Die ehrliche Antwort lautet, dass es selbstverständlich nicht genügend natürliche Käufer für unsere unbeliebten Schuldtitel gibt.

Das bedeutet auch, dass die eigentlichen Käufe von einem Mausklicker im Fed-Hauptquartier (Eccles Building) kommen werden, wo sich Nullen leichter an eine Bilanz hängen lassen als … z.B. an das BIP… .

Genauso klar ist auch die Tatsache, dass diese billionenfach herbeigeklickten Dollars im Grunde falsche Dollars sind und QE – ungeachtet der laufenden Debatten um „Geldbasis“ und „Reservenoten“ – inhärent inflationär wirkt.

Das weiß auch Powell, trotz all seiner Fehler.

Doch wegen seiner politischen Position (und den damit einhergehenden Neigungen) wird er nicht aufhören… ja, zu lügen!, wenn es um die Unvermeidlichkeit neuer QE-Maßnahmen, steigende Inflation und fortschreitende Währungsentwertung – sprich um JENES „Endgame“ – geht, vor dem wir (und auch die Geschichte) seit Jahren warnen.

Neue, clevere kleine Lügen und mehr geschundene Zeit auf Ihre Kosten

In der Zwischenzeit wird die Federal Reserve und ihre kleine teuflische Schwester, das US-Finanzministerium, clevere Tricks auffahren, die es möglich machen, eine Oberflächenwahrheit zu verkünden und (gleichzeitig) im Kern zu lügen.

Kurz: das Einmaleins der Politik.

Dies geschieht durch absolute Verwirrung und geisttötende Details, Akronyme und Datenversteckspiele – also Nebelkerzen und Blendwerk.

Als Beispiel: Vor Kurzem reichten Washingtoner Zauberkünstler (namentlich die ISDA oder „International Swaps & Derivatives Association“) die Bitte bei der US-Notenbank, dem Offenmarktausschuss der US-Notenbank und dem OCC (the Office of the Comptroller of the Currency) ein, man möge doch bei den Federal-Reserve-Banken den UST-Ausschluss im Rahmen der Supplementary Leverage Ratios (SLRs) wiedereinführen.

Natürlich werden die meisten von Ihnen jetzt sagen: „Was zum Teuf.. soll das denn?“

Genau. Um nichts anderes geht es hier: Man soll es einfach nicht verstehen, und man soll nichts davon mitkriegen.

Wie bei allen Pre-QE-Tricks und heutigen „Hintertür-QE“-Manövern möchte Washington seine schlechte Pokerhand nicht zeigen.

Wir sollen also nicht wissen, wie bankrott und kaputt unsere dollarhungrige (also durch und durch verschuldete) Nation in Wirklichkeit ist.

In einfacher Sprache: Indem bestimmte Finanzhebelquoten (SLRs) in gewissen Fällen bei den Kalkulationen der Federal-Reserve-Banken nicht zur Anwendung kommen (was im Umfeld einbrechender Märkte zuletzt im April 2020 geschah), bekommen die Banken die Möglichkeit, US-Staatsanleihen ohne Mindestreserveanforderungen zu kaufen (was im Grunde unbegrenzte Finanzhebel ermöglicht).

Oder noch einfacher gesprochen: Es ist schlichtweg QE, ohne dass die US-Notenbank dabei „QE“ laut erwähnen muss.

Schockierend?

Wohl kaum. Nur Worte, die Mathematik ersetzen. Etwas, das meiner Meinung nach auch den derzeitigen Finanzzyklus (oder „fourth turning“…) perfekt beschreibt.

Was lernen wir daraus…?

Da extreme Liquidität sowie extreme Finanzhebel DER Auslöser von extremer Verschuldung und dann extremen Markt- und Wirtschaftskatastrophen sind (wiederholtes Thema bei David Hume, von Mises, Reinhart & Rogoff bis Jeremy Grantham), haben langfristig ausgerichtete Investoren das Thema „Vorbereitung“ auf der Agenda und nicht FOMO (oder den Taylor-Swift-S&P).

Anstatt Aktienmarkttops nachzujagen, schaut das Smart Money nach Assets die nicht, „wegplatzen“ können, wenn das rosarote Heute morgen im blutigen Kursgemetzel endet.

Aus unzähligen Gründen, die schon an anderer Stelle diskutiert wurden (von Entdollarisierung über Entwertung durch Notenbanken bis hin zu Petrodollar-Abweichungen) wird es die Währungen sogar noch härter treffen. Und ja, auch den USD!

Das erklärt auch die Durchbrüche bei Anti-Fiat-Assets wie BTC und Gold.

An dieser Stelle werden wir keine Vergleiche zwischen „digitalem“ Gold und echtem Gold ziehen, auch wenn ich seit Langem erkläre, dass es sich hierbei nicht um dieselben Assets, Vermögensspeicher oder Zahlungsmittel handelt. Zudem ist es nicht unsere Aufgabe, BTC-Fans zu kritisieren, damit Goldanleger besser dastehen.

Ich liebe Gold. Das heißt aber nicht, dass ich BTC hasse. Es gibt jedoch Unterschiede.

Was wir wissen und was wir auch sagen können, ist Folgendes: Die Zentralbanken dieser Welt stapeln physisches Gold in einem bislang ungekannten Tempo auf, zudem haben die COMEX und die Londoner Börsen historische (und nicht wiederkehrende) Abflüsse zu verzeichnen. Das hat einen einfachen Grund: Die Welt will Gold – ein Tier-1-Asset – viel stärker, als sie US-Staatsanleihen will.

Kurzum: Bei Währungen, denen misstraut wird, und bei schwer verschuldeten Nationen stehen keine richtungsweisenden Veränderungen an. Sie sind längst im Gange.

Viele werden dennoch weiterhin versuchen, die Goldkursbewegungen im Kontext von (d.h. in „Korrelation“ zu) US-Notenbankentscheidungen zu verstehen – also Zinsen (hoch oder runter) und Anleiherenditen (hoch oder runter) – oder im Kontext des DXY / USD-Verhältnispaares (hoch oder runter) oder aber im Kontext von Verbraucherpreisindizes (hoch oder runter).

Jetzt ist allerdings Folgendes zu beobachten: Gold verabschiedet sich von allen Standard-„Korrelationen“, wenn Nationen ins Chaos abgleiten, was sie in Folge einer Schuldenkrise immer tun.

Die Tatsache, dass sich Deutschland, Großbritannien, Japan, Südkorea und China in technischen Rezessionen befinden, während die USA die eigene leugnen, deutet aus unserer Sicht darauf hin (Menschenskind!), dass wir von jenem Chaos (finanziell, militärisch, sozial, währungstechnisch und politisch) schon erfasst sind.

Und wenn das Vertrauen im Umfeld objektiv kastrierter Währungen rapide schwindet, dann steigt Gold ganz einfach an, weil es eben echt ist und kein Papiergeld.

Die BIZ weiß das, die Zentralbanken der Welt wissen das. Wall-Street-Legenden wissen das.

Und ja, in US$ markiert Gold gerade Allzeithochs. Wir alle wissen das.

Doch Gold hat noch viel, viel mehr vor sich – und all das nur, weil uns leider noch viel, viel mehr Dysfunktion erwartet, in dieser finanziell kopfstehenden (und schuldengeknebelten) Welt, die wir von unseren Führungen überreicht bekommen haben.

Das größte Missverständnis im Goldsektor – Das hohe Stock-to-flow Ratio ist die wichtigste Eigenschaft von Gold

Alle Imperien gehen unweigerlich unter, genauso wie alle Fiat-Währungen. Gold hingegen strahlt seit 5.000 Jahren. Und wie ich in diesem Artikel erklären werde, wird Gold in den nächsten fünf bis zehn Jahren dabei vermutlich auch jedes andere Asset überstrahlen.

Anfang 2002 investierten wir in großem Umfang in physisches Gold – für unsere Anleger und für uns selbst. Damals stand der Goldpreis bei ca. 300 US$. Unser Hauptziel war Vermögenserhaltung. Der Nasdaq war damals schon um 67 % eingebrochen, doch bis zum Erreichen der Talsohle sollte er noch einmal um 50 % sinken. Der Gesamtverlust belief sich damals auf 80 %, und viele Unternehmen gingen bankrott.

2006, etwas mehr als 4 Jahre später, begann die Große Finanzkrise. 2008 war das Finanzsystem nur noch Minuten von einer Implosion entfernt. Banken wie JP Morgan, Morgan Stanley und viele andere waren bankrott – BANCA ROTTA (lesen Sie dazu auch meinen Artikel Erst schrittweise, dann auf einen Schlag – Der „Everything“-Kollaps).

Der Zusammenbruch wurde buchstäblich durch unbegrenzte Geldschöpfung abgewendet; seit 2008 hat sich die Verschuldung der USA auf fast 100 Billionen US$ verdoppelt.

Ein Schuldenproblem lässt sich nicht immer durch eine goldgedeckte Währung lösen; doch zumindest erschwert sie es dem Staat, die Bilanzen zu schönen, was er im Grunde immer und immer wieder macht.

US-HAUSHALTSBILANZEN – EIN FLÄCHENBRAND

Aufgrund des Vietnamkriegs reichte in den späten 1960er / frühen 1970er Jahren das Geld der Nixon-Regierung hinten und vorne nicht.

Folglich entfachte Nixon mit der Aussetzung des Goldstandards im Jahr 1971 einen überaus spektakulären Flächenbrand in den US-Haushaltsbilanzen. Wunderbar! Endlich keine Rechenschaftspflichten mehr, keine Budgetfesseln und auch keine Goldlieferungen an den französischen Präsidenten de Gaulle, der so clever gewesen war, Gold statt Dollars zur Begleichung der US-Schulden zu fordern.

Also: Ab August 1971 gaben die USA den Startschuss für die größte Geldschöpfungs- und Kreditwachstumswelle der Geschichte.

Die US-Gesamtverschuldung stieg von 2 Billionen US$ im Jahr 1971 auf heute 200 Billionen US$ – eine Verhundertfachung (100 x)!

Da die meisten Währungen im Rahmen des Bretton-Woods-Systems miteinander verbunden waren, setzte die Schließung des Goldfensters einen globalen Massentrend in Gang, wobei Druckerpressen (Bankkredit inbegriffen) das ECHTE GELD, also Gold, ersetzten.

Diese „temporären“ Maßnahme Nixons hatten zur Konsequenz, dass alle Fiat- oder Papierwährungen seit 1971 zwischen 97 % und 99 % ihres Wertes verloren haben.

Natürlich wurden auch die Vermögenspreise ähnlich stark aufgebläht. 1971 lag der Gegenwert aller US-Finanzassets bei 2 Billionen US$. Heute sind es 130 Billionen US$ – ein Anstieg um das 65-fache.

Wenn hierbei jetzt auch noch außerbilanzielle Werte, einschließlich Schattenbankensysteme und Derivate, berücksichtigt werden, sprechen wir von einem Asset-Volumen (und zukünftigem Schuldenvolumen) von mehr als 2 Billiarden US$.

Die Derivateblase und den Niedergang der Credit Suisse hatte ich in diesem Artikel (Archegos & Credit Suisse – Die Spitze des Eisbergs) und auch in diesem (Die globale 2,3-Billiarden-Zeitbombe) prognostiziert.

KOPF, GOLD GEWINNT – ZAHL, GOLD GEWINNT

In seinem Tree Rings-Report schlägt Luke Gromen zwei Optionen für die Weltwirtschaft vor, die sich folgendermaßen zusammenfassen lassen:

1. Die Entdollarisierung hält an, der Petrodollar stirbt und Gold ersetzt schrittweise den Dollar als globale Handelswährung für Rohstoffe – insbesondere bei den rohstoffreichen BRICS-Ländern.

Sollte die gerade beschriebene Option noch zu gut klingen, um wahr zu sein (gerade vor dem Hintergrund des bankrotten Zustands des Weltfinanzsystems), so bietet Luke Gromen noch eine andere, deutlich unangenehmere Option für die Zukunft.

Und meiner Ansicht nach ist Gromens Alternativoption leider auch die wahrscheinlichere, nämlich:

2. „China, der US-Staatsanleihenmarkt und die Weltwirtschaft brechen in einer spektakulären Implosion in sich zusammen, wodurch die Welt in eine neue Große Depression, in politische Instabilität und möglicherweise in einen 3. Weltkrieg abgleitet […], wobei Gold vermutlich trotzdem spektakuläre Gewinne zu verzeichnen hätte, weil Anleihe- und dann auch Aktienwerte verzweifelt nach einem Asset ohne Gegenparteirisiken suchen – Gold (BTC wäre ein weiteres).

Ich habe es schon häufig gesagt: Ja, Bitcoin könnte auf 1 Million US$ steigen. Es könnte aber auch, falls es verboten wird, ganz auf null fallen. Für mich ist das alles zu binär und aus Risikosicht zumindest zur Vermögenserhaltung nicht gut geeignet.

Gromen zufolge gibt es für die Weltwirtschaft ein günstiges und ein ungünstiges Szenario.

Und in beiden Szenarien, die oben geschildert wurden, strahlt GOLD!

Warum also wertloses Papiergeld oder Blasen-Assets halten, wenn man sich mit Gold schützen kann?!

SCHLECHTE ZEITEN? NICHT FÜR DAS CBO

Das Congressional Budget Office (ungefähr: parlamentarische Behörde für Haushaltsangelegenheiten der USA) veröffentlichte unlängst eine 10-Jahres-Prognose.

Für die kommenden 10 Jahre sieht das CBO natürlich keine Depression kommen – nicht einmal eine kleine Rezession!

Wie großartig muss es sein, als Regierungsangestellter den Auftrag zu haben, ausschließlich GUTE NACHRICHTEN zu prognostizieren!

Und obwohl das CBO bis zum Jahr 2034 einen Anstieg der Verschuldung um 21 Billionen US$ auf insgesamt 55 Billionen US$ prognostiziert, geht es davon aus, dass die Inflation bei ca. 2 % bleiben wird!

Ich habe es oft erwähnt: Seit dem Amtsantritt von US-Präsident Reagan hat sich die öffentliche Verschuldung der USA im Durchschnitt alle 8 Jahre verdoppelt!

Ich sehe keinen Grund, warum die USA von diesem langfristigen Trend abweichen sollten, obgleich kurzfristige Abweichungen möglich sind. Auf Grundlage dieser simplen, aber historisch akkuraten Hochrechnung konnte ich im Jahr 2009 für die Amtszeit Obamas, der Bush Jr. abgelöst hatte, einen Anstieg der Verschuldung von 10 Billionen US$ auf 20 Billionen US$ prognostizieren.

Eine Hochrechnung dieses Trends ergibt eine US-Staatsverschuldung von 100 Billionen US$ für das Jahr 2036.

Angesichts exponentiell wachsender Schulden und Defizite ist es nicht unwahrscheinlich, dass die US-Staatsverschuldung im Fall erneut steigender Inflation den Stand von 100 Billionen US$ schon früher als 2036 erreichen wird.

Man stelle sich nur eine große Anzahl von Bankenpleiten vor, die es garantiert geben wird, und zusätzlich noch große Ausfälle im Derivatemarkt, der ein Gesamtvolumen von 2 Billiarden US$ und mehr hat. Vor dem Hintergrund derart grässlicher Entwicklungen wäre es überraschend, wenn die US-Verschuldung die Marke von 100 Billionen US$ Mitte der 2030er Jahre nicht deutlich überschritten hätte!

AKTIENMARKTBLASE & FÜHRUNGSWECHSEL

Investoren und viele Analysten sind mit Blick auf den Aktienmarkt nach wie vor positiv gestimmt. Wie man weiß, werden die Märkte solange weiter steigen, bis alle Investoren, insbesondere die Kleinanleger, in den Markt gezogen wurden und die meisten Leerverkäufer ihre Positionen liquidiert haben.

Auf Grundlage unbegrenzter Schuldenschöpfung haben wir bislang einen bemerkenswerten Bullenmarkt erlebt. Niemand macht sich Sorgen darüber, dass es ganze sieben Aktientitel sind, die diese Manie erzeugen. Den meisten Investoren sind diese Aktien bekannt: Alphabet (Google), Amazon, Apple, Meta (Facebook), Microsoft, Nvidia und Tesla.

Diese „Grandiosen Sieben“ haben eine Marktkapitalisierung von zusammengenommen 13 Billionen US$. Das entspricht der Summe der BIP Deutschlands, Japans, Indiens und Großbritanniens! Nur die Wirtschaftsleistungen der USA und Chinas sind größer.

Wenn jene 7 Unternehmen größer sind als vier der größten Industriewirtschaften der Welt, dann ist es an der Zeit, die Managements dieser Länder zu feuern und vielleicht auszutauschen.

GATES, COOK & MUSK ÜBERNEHMEN DEUTSCHLAND, GROSSBRITANNIEN & FRANKREICH

Was wäre, wenn Deutschlands Kanzler Scholz Amazon führen würde? Oder Rishi Sunak aus Großbritannien Chef von Microsoft wäre? Wie lange bräuchten sie wohl, um diese Unternehmen zu zerstören? Nicht lange, denke ich. Sie würden rasch die Leistungen für Mitarbeiter verdoppeln und untragbare Schuldenstände anhäufen.

Deutschland und Großbritannien hingegen würden ganz bestimmt davon profitieren, wenn Bill Gates von Microsoft Deutschland und Tim Cook von Apple Großbritannien übernehmen würde. Selbstverständlich müssten sie diktatorische Machtbefugnisse haben, um die notwendigen drakonischen Maßnahmen auch ergreifen zu können. Denn nur so ließen sich Ineffizienzen beseitigen, Leistungen halbieren und die Steuern um mindestens 50 % senken.

Würden diese Entrepreneure auch nur einen winzigen Anteil der durch sie verbesserten Staatsfinanzen abschöpfen, würden sie sogar noch viel mehr Geld verdienen, als sie es heute schon tun.

Noch faszinierender wäre es, Elon Musk als Präsident von Frankreich zu sehen. Er würde mindestens 80 % der Staatsangestellten feuern, wobei er sogar die militanten französischen Gewerkschaften auf seiner Seite hätte. Er würde das Land wieder auf die Beine bringen.

Ein interessantes Gedankenexperiment, zu dem es natürlich nie kommen wird.

WARUM WARTEN ALLE AUF EIN NEUES GOLD-HOCH, UM ENDLICH ZU KAUFEN???

Seit fast 25 Jahren schwinge ich nun Reden, um Anleger über die Bedeutung der Vermögenssicherung zu informieren.

Trotzdem sind weiterhin nur 0,5 % der globalen Finanzwerte in Gold investiert. 1960 lag diese Zahl bei 5 % und 1980, als der Goldpreis bei 850 US$ sein Hoch markierte, waren es 2,7 %.

Seit einem Vierteljahrhundert steigt der Goldpreis; in den meisten westlichen Währungen ist er um das 7- bis 8-fache gestiegen, wohingegen er in schwachen Währungen, wie dem argentinischen Peso oder dem venezolanischen Bolivar, exponentiell stieg.

Obgleich Gold in diesem Jahrhundert besser abschnitt als die meisten anderen Anlageklassen, entspricht es nicht einmal 1 % der globalen Finanzwerte (Global Financial Assets). Beim derzeitigen Preis von 2.100 US$ liegt der Anteil von Gold an den globalen Finanzwerten bei 0,6 %.

WIR HABEN ABGEHOBEN!

Jetzt erlebt Gold also einen Durchbruch und nur ein Bruchteil der Anleger ist dabei.

Diese unangekündigte Entwicklung der Goldkurse hat buchstäblich alle Anleger abgehängt, wie man in dieser Tabelle sehen kann.

Die cleveren Käufer sind natürlich die Zentralbanken der BRICS-Staaten. Ihre Käufe werden fast komplett marktextern abgewickelt, weshalb sie auf kurze Sicht auch nur marginale Auswirkungen auf den Goldpreis haben.

Allerdings hat der „Squeeze“ jetzt begonnen, wie es der von mir sehr geschätzte Alasdair Macleod so treffend auf King World News sagte. Die Comex war nie für physische Auslieferungen gedacht, sondern ausschließlich für Barausgleich. Doch jetzt setzen sich Kontraktkäufer für physische Metallauslieferungen ein. Zudem haben wir im letzten Monat große Goldexporte von den USA in die Schweiz beobachtet. Diese bestehen entweder aus 400-Unzen-Barren der Comex oder verkauften / verliehenen staatlichen US-Barren, die an Schweizer Raffinerien geschickt werden, wo sie zu 1 kg-Barren für den Export an BRICS-Länder umgegossen werden. Diese Barren werden nie zurückkehren. Selbst wenn sie nur geliehen und nicht verkauft wurden.

Der eben beschriebene Prozess wird eines Tages zu einer Panik am Goldmarkt führen, weil es dort nicht annähernd so viel Gold gibt, um alle Papierforderungen zu bedienen.

Allen Goldinvestoren, die ihr physisches Gold nicht in einem sicheren Rechtsgebiet (NICHT in den USA) halten, empfehle ich deshalb, ihr Gold schnell in private Tresorlagereinrichtungen, vorzugsweise in der Schweiz oder Singapur, zu transferieren.

Also: KEIN ANTEILIGES GOLDEIGENTUM, KEINE GOLD-ETFs ODER -FONDS UND KEIN GOLD IN BANKEN!

Zumindest nicht, wenn sie sicher gehen möchten, dass Sie auf ihr Gold zugreifen können, sobald der „Gold-Squeeze“ beginnt.

GOLD STEHT GANZ KURZ VOR EINER GROSSEN BEWEGUNG

Nach dem gerade erst erfolgten Durchbruch ist Gold jetzt auf dem Weg zu viel, viel höheren Ständen.

Ich weise immer wieder darauf hin, dass Goldpreisprognosen im Grunde Quatsch sind.

Wie sinnvoll kann die Vorhersage eines Kursniveaus sein, wenn sich die Einheit, in der man Gold bemisst (USD, EUR, GBP etc.) kontinuierlich entwertet und Monat für Monat weniger wert ist?

Alles, was Anleger dabei wissen müssen: Im Laufe der Geschichte ist noch jede Währung auf NULL gefallen, ausnahmslos. Das meinte schon Voltaire im Jahr 1727.

Seit dem frühen 18. Jahrhundert wurden mehr als 500 Währungen ausgelöscht, die meisten von ihnen durch Hyperinflation.

Allein seit 1971 haben alle großen Währungen 97 % bis 99 % ihrer Kaufkraft, gemessen in Gold, verloren. In den kommenden fünf bis zehn Jahren werden sie auch die verbleibenden 1 % bis 3 % verlieren. Von unserem heutigen Standpunkt aus betrachtet, ist das dann ein 100%iger Verlust.

Gold wird aber nicht nur seine Kaufkraft halten, es wird wesentlich besser abschneiden. Das liegt am kommenden Zusammenbruch der Vermögenswertblasen – Aktien, Anleihen, Immobilien etc. Die Welt wird nicht in der Lage sein, den „Everything“-Kollaps abzuwenden, der erst schrittweise und dann auf einen Schlag kommt, wie ich in zwei Artikeln des Jahres 2023 geschrieben hatte.

JA, GOLD STEHT GANZ KURZ VOR EINER GROSSEN BEWEGUNG, WEIL:

  • die Welt weiterhin von Kriegen verwüstet wird.
  • die Inflation aufgrund wachsender Schulden und Defizite kräftig weitersteigen wird.
  • die Währung auf ihrem Weg zur NULL fortschreitet.
  • die Welt vor Aktien, Anleihen und dem US-Dollar flieht.
  • die BRICS-Staaten nicht aufhören werden, immer größere Mengen Gold zu kaufen.
  • die Zentralbanken immer größere Mengen Gold kaufen, um es, anstelle des US-Dollars, als Währungsreserve zu nutzen.
  • sich Investoren um jeden Preis auf Gold stürzen, um ihre Vermögen zu retten.

GOLD SO BILLIG WIE 1971 oder 2000

Aus dem untenstehenden Diagramm geht Folgendes hervor: Im Verhältnis zum Geldangebot war Gold Anfang 2020 – bei einem Preis von 1.700 US$ – noch so billig wie 1971, als es 35 US$ kostete und genauso billig wie im Jahr 2000, als Gold 300 US$ kostete.

Zu diesem Zeitpunkt haben wir keine aktuellen Daten, wir schätzen allerdings, dass die monetäre Basis wahrscheinlich mit dem Goldpreis Schritt gehalten hat, was nur bedeutet, dass das Niveau von 2024 dem von 2020 ähnelt.

Dementsprechend wiederhole ich mein Mantra:

Bitte springen Sie auf den Goldzug auf, solange sich Ihr Vermögen noch schützen lässt!

Die kommende, sprunghafte Zunahme der Goldnachfrage lässt sich nicht durch zusätzliches Gold ausgleichen, weil wir einfach nicht noch mehr als jene 3.000 Tonnen Gold pro Jahr abbauen können.

DER EINZIGE WEG, DEN KOMMENDEN GOLD-RAUSCH ZU BEDIENEN, IST DURCH DEUTLICH HÖHERE PREISE.

Das größte Missverständnis im Goldsektor – Das hohe Stock-to-flow Ratio ist die wichtigste Eigenschaft von Gold

Ende Dezember veröffentlichte ich einen Jahresendbericht über die Themen von 2023 und ihre Auswirkungen auf das kommende Jahr.

Ich wiederholte meine Behauptung, dass es die Schuldenmärkte und die Schuldenstände sind, die die zukünftigen Entwicklungen in den Bereichen US-Notenbankpolitik, Währungs- und Zinsmärkte und „Gold-Endgame“ recht absehbar vorzeichneten.

Klar ist auch: Wenn sich die Fakten ändern, ändern sich die Meinungen.

Allerdings verschlimmert sich die Faktenlage zusehends, was nur bedeutet, dass sich heute – nach Ablauf des ersten Monats des Jahres – meine Ende 2023 geäußerten Meinungen nur noch erhärtet haben.

Damals wie heute tendieren die überschuldeten USA zu politischen Entscheidungen, die die Währung des Landes schwächen, seine Mittelklasse verwunden und seine falschen Idole (und falschen Märkte) mit noch größerer Alternativlosigkeit belohnen.

Insbesondere einige Fakten jüngeren Datums (siehe unten) unterstützen meine ansonsten traurige Überzeugung, dass die US-amerikanische Wirtschaft (nicht zu verwechseln mit den notenbankgestützten Aktienmärkten) praktisch schon mit einem Bein im Grab steht und Zeit schindet.

Die jüngsten Verrücktheiten der CBO

Vor fast genau einem Jahr schüttelte ich meinen Kopf und rieb mir die Augen, als die Congressional Budget Office (ungefähr: parlamentarische Behörde für Haushaltsangelegenheiten der USA) für das 1. Quartal 2023 ein Bundeshaushaltsdefizit von atemberaubenden 422 Mrd. $ ankündigte.

Recht viel Kreditbedarf für eine so kurze Zeit….

Seltsamerweise störte mich das Anfang 2023, weil ich immer noch der eigenartigen Annahme war, dass Schulden, und somit Defizite, tatsächlich wichtig wären.

Heute, im Januar 2024, hat die CBO gerade ein Bundeshaushaltsdefizit von 509 Mrd. $ für das 1. Quartal 2024 angekündigt.

Leute: Auf’s Jahr hochgerechnet reden wir dabei unterm Strich von 2,2 Billionen US$!

Bitte: Lesen Sie den letzten Satz noch einmal.

Mal nachgerechnet: Washington minderbemittelt

In jenen 12 Monaten stieg das US-Steueraufkommen tatsächlich um 8 %, allerdings stiegen auch die Auslagen (also Ausgaben) um 12 %, was im Grunde nur die mathematische Form ist, um zu sagen, dass sich entweder 1.) Uncle Sam wie bekloppt verschuldet oder ich 2.)  bei so viel Unvernunft langsam den Verstand verliere.

Doch wie es scheint, bin ich nicht der einzige, der laut ausspricht, was man sich in Washington nicht gegenseitig eingesteht, nämlich: Die USA stecken jetzt in einer Schuldenspirale fest – offensichtlich ungebremst.

Uncle Sams peinlicher Kneipendeckel der Schulden füllt sich aktuell deutlich schneller als sein BIP, womit sich auch das Defizit-BIP-Verhältnis in Richtung 8 % und höher verschiebt. Wir haben also nie dagewesene Verhältnisse, abgesehen von der GFK des Jahres 2008 und der „COVID“-Krise (d.h. versteckte Anleihekrise) des Jahres 2020.

Von der Schuldenspirale zu Super-QE

Wenn mich meine jüngste Erinnerung nicht trügt, folgten auf diese peinlichen Jahre (und Verhältnisse) exorbitante quantitative Lockerungen, begleitet von der kontinuierlich weitergesponnenen Fantasie, dass sich jedes Schuldenproblem durch billionenfach aus dem Nichts herbeigeklickte Fiat-Dollars lösen ließe.

Und auch dieses Mal wird es wahrscheinlich nicht anders kommen, wie ich und andere, so auch Luke Gromen, Woche für Woche und Monat für Monat anmahnen.

Solche Warnungen, deren Eintreten NIEMAND passgenau prognostizieren kann, sind nicht bloße „Meinungen“ und kommen ganz ohne Kristallkugel oder sensationsheischendes Rätselraten aus.

Man benötigt dafür nur einen Taschenrechner und ein grundlegendes Geschichtsverständnis.

Simple Rechenaufgaben

Zum Thema grundlegende Rechenaufgaben: Eigene Meinungen kann man haben, eigene Fakten aber nicht; und die Fakten (also die Mathematik) sagen uns, dass die Kosten des Schuldendienstes unter den aktuellen Bedingungen 16 % der Steuereinnahmen des Bundes ausmachen.

Auch hier wieder: Bitte lesen Sie den letzten Satz erneut. Er ist wichtig, weil…. weil Schulden Nationen zerstören.

Und auch hier stehe ich nicht allein mit dieser nüchternen Betrachtungsweise.

Selbst Aley Harfouche, früherer Goldman-Sach-Chef der Handelsabteilung für den Euroblock, warnte, dass derart entsetzliche Verschuldungskennzahlen sowohl „furchtbare“ als auch „lähmende“ Auswirkungen auf die Schuldenbelastbarkeit der US-Ökonomie hätten.

Und das bedeutet: Wir alle (müssten) wissen, was als Nächstes kommt.

Muster des Blödsinns

Auch 2024 beobachten wir ein Muster, das wir schon aus 2008 und 2020 kennen, nämlich den unweigerlichen Übergang von Zinserhöhungen und Pausen zu Zinssatzsenkungen – und einen unweigerlichen Übergang von quantitativen Straffungen (QT) zu quantitativen Lockerungen (QE).

Warum unweigerlich?

Weil Blödsinn gepaart mit einem Machtwillen, der Nietzsche vor Scham erröten ließe, das Charakteristikum aller mathematikunkundigen aber ego-versierten politischen Entscheidungsträger ist, die Wiederwahlen oder den Nobelpreis in Wirtschaftswissenschaften (Fiktion?) anstreben.

Folglich werden politische Entscheidungsträger, insbesondere in einem Wahljahr, keine Ausgaben kürzen; sie werden diese erhöhen, um manipulativ an das pawlowsche Wahlmuster der leichtgläubigen Massen zu appellieren, das sich mit übermäßigen politischen Versprechen, jedoch grotesk unterdurchschnittlichen Ergebnissen über die Generationen hinweg herausgebildet hat.

Diese politische Unfähigkeit zur Ausgabenkürzung macht eine US-Schuldenspirale (und somit exorbitantes QE) so vorhersehbar wie einen Sieg der NY Yankees über mein Baseball-Team aus High-School-Zeiten.

Lieber kürzt Washington Zinsen als Ausgaben

Und weil die Kinder aus Washington, die unser Land kaputtwirtschaften, keine Ausgaben kürzen werden, bleiben ihnen nur noch die Zinssätze, die sie kürzen können (und werden).

Warum?

Weil: Mit Zinssenkungen wäre Uncle Sams Schuldtiteldruck (UST) gemindert und auch die Umschuldungsnöte mitschuldiger S&P-Zombies (die 2024 schreckliche 740 Mrd. $ prolongieren müssen) wären gelindert.

Otto-Normalverbraucher wieder angeschi$$en

Nicht vergessen: Die Federal Reserve dient den TBTF-Banken (too big to fail) und den Börsen, nicht den Bürgern und deren Wirklichkeiten.

Zinssenkungen + QE = ein weiter entwerteter USD und steigende Inflation (mit einer deflationären Rezession in der Mitte).

Das heißt, Otto-Normal-Wähler werden die dunklere Seite des tatsächlichen Mandates Washingtons zu spüren bekommen, das da lautet: Die eigenen Är$che retten und dabei Wall Street am Beatmungsgerät durchbringen.

Die Massen werden unterdessen Schmerzen spüren, ohne wirklich zu wissen, woher diese kommen, weil die Medien, MMT-Hausierer und politische Ken und Barbies ihnen erzählen, dass Defizite nichts machen.

Defizite machen nichts?

Es geht noch schlimmer: Einige Menschen sitzen in den Suiten privater Vermögensmanagementfirmen und erinnern ihre Kunden daran, dass Japan (siehe unten) viel schlimmer verschuldet sei als Uncle Sam; und wenn Japan sich durchwursteln könne, so hätten die USA gleich gar nichts zu befürchten.

Doch wie ich jüngst vor den Besuchern der Vancouver Resource Investment Conference erklärte, hat Japan keine Zwillingsdefizite, keinen negativen Netto-Auslandsvermögensstatus von 65 % und auch keinen extern finanzierten Anleihemarkt.

Kurzum: Japan ist nicht Amerika. Und selbst wenn, dann wäre das kein Grund zu prahlen…

Dem Tod von der Schippe springen: Mehrausgaben

Wie Luke Gromen bin ich der nüchternen und mathematisch fundierten Ansicht, dass die USA ihre Sozialleistungen und Verteidigungsausgaben um 40 % kürzen müssten [undenkbar in einem Wahljahr und bei nahezu weltweit geschürter (USA?) Kriegsstimmung], doch derartige Austeritätspläne sind in etwa so wahrscheinlich, wie im US-Kongress auf einen ehrlichen Mann zu treffen…

Mangels solcher notwendigen Einschnitte und solider Haushaltsaufrichtigkeit werden die politischen Entscheidungsträger dem Tod ein weiteres Jahr von der Schippe springen dank billiardenhoher Defizitstände; die Rechnung dafür wird an die heutigen wie zukünftigen Generation weitergereicht, während die Verschuldung durch mehr entwertetes Geld in Ihren Taschen weginflationiert wird.

Ein Überraschung ist das nicht, das hatte ich schon erwähnt. Es war tatsächlich von Anfang an der Plan, trotz aller Versuche Powells, das Gegenteil vorzutäuschen.

Nicht verkomplizieren! Powell wird Kehrtwende machen

Schuldner, und dazu zählt auch Uncle Sam, brauchen Inflation, und sie brauchen eine Währung, die sich entwertet.

Sie brauchen auch negative Realzinsen, wobei die Inflation über der Rendite 10-jähriger Staatsanleihen liegt.

Selbstredend unternahm Powell den Versuch, den Realzins auf positive 2 % zu drücken – angeblich, um die „Inflation zu bekämpfen“; doch wie schon 2018-19 machte er dabei so gut wie alles kaputt, außer den USD.

Eigentlich machte Powell bloß Folgendes: Er erhöhte die Zinsen und dünnte die Notenbankbilanz aus, um (überhaupt) etwas kürzen und mästen (Fed-Bilanz) zu können, sobald die Rezession, die durch seine „ausgedehnte Hochzinspolitik“ erst in Gang gebracht (und dann geleugnet) wurde, sich unmöglich weiter ignorieren ließ.

Oder schroffer formuliert: Seine jüngsten QT-Maßnahmen waren eine geplante Vorstufe von weiteren QE-Maßnahmen; seine Zinssatzerhöhungen waren eine geplante Vorstufe von weiteren Zinssenkungen.

Nicht verkomplizieren! Die Zukunft bringt Währungsentwertung

Auch 2024, und lange bevor das „2 %-Ziel“ erreicht ist, wird Powell erneut das Hochzinshandtuch werfen, einfach weil sich Uncle Sam diese nicht leisten kann.

Oder einfacher (und wiederholt) formuliert: Der „Krieg gegen die Inflation“, die er die letzten 2 Jahre über kämpfte, wird letztendlich (und ironischerweise) mit höherer Inflation enden.

Ahhh, diese Ironien. Oder besser noch: „Dieses entsetzliche Grauen …“

Historische Bestätigung erhält dieses Muster durch einen an Schulden gescheiterten Staat nach dem anderen.

Tatsächlich, und grundsätzlich, sind es immer die Währungen, die zur Rettung eines ruinierten Regimes geopfert werden. Und, liebe Leute, unser Regime ist ganz objektiv ruiniert.

Und deshalb: Wer die Mathematik (wie oben) und die Geschichte von gestern kennt, kann mühelos die Vorbereitungen für morgen treffen.

Geplante Zinssenkungen (und der Duft frischer synthetischer Liquidität) kann und (hat) die aufgeblähten Risikoanlagen schon steigen lassen, weil die inhärente Kaufkraft der Währung schwächer wird.

Nicht verkomplizieren: Natürliches Gold vs. Unnatürlicher Dollar

Das heißt schlicht und einfach nur Folgendes: Obwohl Gold nie kerzengerade vorwärts marschiert, wird es höhere Hochs und tiefere Tiefs markieren, weil sich Papierwährungen wie der USD immer weiter entwerten werden.

Und all das nur weil die Ausgabe unbeliebter staatlicher Anleihen nur immer steigt und steigt, wie die frischen Daten der CBO für das erste Quartal jetzt faktisch klarstellen.

Bald werden der US-Notenbank auch die Tricks mit dem Treasury General Account (Yellens Spiel) und den Reverse-Repo-Märkten ausgehen – Orte, an denen Scheinliquidität für jene überreichlichen angebotenen und spärlich nachgefragten UST-Anleihen generiert wird.

Und das bedeutet, dass Powell wieder einmal die Gelddrucker im Fed-Hauptquartier anwerfen wird, um eben diese Schuldscheine „aufzukaufen“.

Ein Glück, dass Powell in Washington keine Maschine hat, die physisches Gold erzeugt, was nämlich nur heißt, dass dieses natürliche Edelmetall mit unendlicher Laufzeit, aber endlichem Angebot steigen wird, während US-Staatsanleihen – unnatürliche Assets mit begrenzter Laufzeit, aber unendlichem Angebot – immer weiter sinken werden.

So simpel ist das.

Das größte Missverständnis im Goldsektor – Das hohe Stock-to-flow Ratio ist die wichtigste Eigenschaft von Gold

Die USA schießen sich gerade wieder ins eigene Knie und deshalb ist eines für uns sicher: Das ist der finale Abschied vom bankrotten dollarbasierten Geldsystem.

Mehr dazu später – an dieser Stelle zuerst eine überaus wichtige Warnung:

Falls Sie bisher kein „Goldbug“ waren, dann ist es jetzt Zeit, einer zu werden.

Angesichts der verhängnisvollen Entwicklungen in der Weltwirtschaft und im Finanzsystem traf ich vor 25 Jahren die Entscheidung, dass die beste Form der Vermögenssicherung, die sich für Geld kaufen ließ, gefragt war.

Physisches Gold erfüllt diese Rolle bewundernswert gut – und das seit mehreren tausend Jahren, in denen noch jede Währung und jedes Giralgeld-System unweigerlich scheiterte.

Zu Beginn dieses Jahrhunderts empfahlen wir unseren Anlegerfreunden und uns selbst, bis zu 50 % der eigenen anlagefähigen, liquiden Mittel in Gold zu investieren.

Zum Preis von 300 US$ pro Unze kauften wir damals umfangreiche Goldmengen und haben dies seither nie wieder in Frage gestellt. Von diesem Gold haben wir natürlich nichts verkauft, sondern eher noch nachgekauft.

Ich habe mich selbst nie als Goldbug bezeichnet, sondern nur als jemand, der sich gegen das Risiko einer Zerstörung des Finanzsystems mit all seinen Währungen absichern will. Doch jetzt ist die Zeit wirklich reif, um ein echter Goldbug zu werden.

Heute, 20 Jahre später, ist Gold in den meisten westlichen Währungen bereits um das 7- bis 8-fache gestiegen und um ein Vielfaches dessen in den Währungen schwächerer Wirtschaftsräume wie Argentinien, Venezuela, der Türkei etc.

Die völlige Fehlverwaltung des US-Finanzsystems hat dazu geführt, dass der Dollar schon 98 % seines Wertes verloren hat, seitdem Nixon 1971 das Goldfenster schloss. Die meisten anderen Währungen folgten der Route des Dollars, wenn auch unterschiedlich schnell.

Doch jetzt steht die wirklich spannende Phase in diesem Entwertungswettlauf an.

Das dollarbasierte Währungssystem ist nur noch 2 % vom NULLPUNKT entfernt.

Und schon Voltaire meinte 1728: „Papiergeld kehrt früher oder später immer zu seinem inneren Wert zurück – NULL.“.

Doch eines darf dabei nicht vergessen werden: Es sind eben nicht nur jene 2 %, die der Dollar noch vom Nullpunkt entfernt ist. Das Erreichen dieses Nullpunkts wird aus heutiger Perspektive wie ein 100 %iger Verlust aussehen!

Ich weiß: Skeptiker meinen, das sei nicht möglich. Doch diese Skeptiker kennen ihre eigene Geschichte nicht. Angesichts der perfekten Erfolgsbilanz von Fiat-Währungen darf niemand glauben, dass es heute – zu unseren Lebzeiten! – plötzlich anders laufen werde als in den letzten 5.000 Jahren durchweg erfolgreicher Währungsgeschichte, wo noch jede Währung die Nulllinie erreichte (oder sollte man vielleicht sagen: „scheiterte“).

DIE USA HÖREN NICHT AUF, SICH INS KNIE ZU SCHIESSEN

Wie oft kann man sich in die eigenen Knie schießen und anschließend wieder umherstolzieren?

Mit so vielen Knieschüssen, dass kaum noch Platz für einen weiteren bleibt, dürfte sich die US-Regierung inzwischen tödlich verletzt haben.

Der jüngste Schuss ins Knie des US-Dollars ist der Vorschlag, 300 Mrd. US$ von den russischen Reserven zu stehlen und diese Mittel für den Wiederaufbau der Ukraine einzusetzen.

Bis spätestens zum 27. Februar sollen sich die G7-Staaten einen detaillierten Vorschlag ausdenken.

Der Initiative kam natürlich von den USA und wurde vom treuen Schoßhündchen – Großbritannien – unterstützt.

Bitte verstehen Sie mich nicht falsch: Ich mag die USA und Großbritannien und ihre Völker wirklich gern; das bedeutet aber nicht, dass ich auch mit den idiotischen Entscheidungen der jeweiligen Regierungen, die ohne Zustimmung der Bevölkerung getroffen werden, übereinstimmen muss.

2024 wird also das Jahr werden, in dem sich all das Böse, das der Westen erschaffen hat, seine Bahn brechen wird – und zwar in Form brutalster Ereignisketten: politische Ereignisse, Bürgerkriege, geopolitische Ereignisse, mehr Krieg, Terrorismus, Wirtschaftseinbrüche einhergehend mit dem Zusammenbruch des Geldsystems.

Auf jeden Fall sind die wichtigen Bestandteile vorhanden, um ein Gesamtbild zu erzeugen, das Bruegels Gemälde „Triumph des Todes“ ähneln könnte.

Selbstverständlich hoffen wir nicht, dass sich die Welt in diese Richtung entwickeln wird. Dennoch sind traurigerweise alle Faktoren gegeben, die in der Summe unvorhersagbare wie unkontrollierbare Ereignisketten auslösen können. Das Finanzsystem hat das Ende erreicht.

DIE MEISTEN GROSSEN KRIEGE SEIT DEM 2. WK WURDEN VON DEN USA INITIIERT

Wie Merkel zugab, hatten die USA seit dem Minsker Abkommen von 2014 immer vorgehabt, die Ukraine in einen Konflikt mit Russland zu treiben.

Schon mehr als 500.000 Menschen wurden getötet, doch der Krieg hört nicht auf. (Die tatsächlichen Zahlen werden wir nie erfahren, weil Propaganda auf beiden Seiten ein wichtige Kriegsmittel ist.)

Für die G7 wäre es natürlich sehr verlockend, die gestohlenen 300 Mrd. US$ für Kriegszwecke einzusetzen, denn schon jetzt zeigen sich viele nationale Parlamente in Fragen der Kriegsfinanzierung zurückhaltend.

Werden die USA und ihre Alliierten also einen Präzedenzfall schaffen, der auch für andere Kriege gelten könnte?

Die USA haben schon Angriffe auf Vietnam, den Irak, Libyen, Syrien und viele andere Staaten initiiert. Warum sollten sie nicht Ihre eigenen Auslandsreserven für den Wiederaufbau all dieser Nationen einsetzen?

Doch wie so oft: Für die mächtigen USA gilt die eine Regel und für ihre Feinde eine andere.

Wie meinte doch Bush Junior: „Entweder seid Ihr für uns oder für die Terroristen.“

DIE ALLERLETZTE PHASE DER DOLLAR-ENTWERTUNG STEHT AN

Die finale Phase der Dollar-Entwertung auf null begann tatsächlich am 29. Juni 2022 mit der Entscheidung der USA, alle russischen Finanzanlagen zu konfiszieren.

Diese Maßnahme war ein weiterer Nagel im Sarg (und ein Schuss ins Knie) des Petrodollar-Systems. Dieses System wurde 1973 in Kraft gesetzt, um dem US-Dollar über ein Zahlungssystem für schwarzes Gold anzubinden und zu stützen, weil der Dollar nicht mehr durch das gelbe Gold gestützt wurde.

Die Vermögenswerte eines großen souveränen Nationalstaates (also Russlands) zu konfiszieren, kann nicht gut gehen. Werden die Vermögenswerte auch noch dem Feind dieses Staates gegeben (also der Ukraine), dann ist das Schicksal des dollardominierten Währungssystems und seiner Unterstützer unter Garantie besiegelt.

Neben Brexit-Großbritannien, das seinem US-Gebieter stets gehorcht, signalisierte auch die ökonomisch schwache EU Unterstützung für diese Pläne.

Ein historischer Obduktionsbericht dieser kompletten Unterwerfung unter die USA wird mit Sicherheit zu dem Schluss kommen, dass diese Entscheidung absolut desaströse Folgen für die deutsche Wirtschaft und für den Rest von Europa hatte. Leider treffen schwache Führungskräfte immer auch desaströse Entscheidungen.

Und da es im Westen einen enormen Überschuss an schwachem Führungspersonal gibt, wird der Westen von einer Krise in die nächste schlittern.

Ist US-Finanzministerin Yellen in Bezug auf die Vorgänge in ihrer Ökonomie blind oder verbreitet sie einfach nur Propagandalügen in der Welt, wie alle Politiker, die unbedingt Wählerstimmen brauchen?

Gegenüber dem Ausschuss des US-Repräsentantenhauses für Finanzdienstleistungen sagte Yellen im August 2023 Folgendes:

„Der Dollar spielt seine heutige Rolle im Weltfinanzsystem aus sehr guten Gründen, die kein anderes Land reproduzieren kann, auch China nicht. Wir haben tiefe, liquide, offene Finanzmärkte, ein starkes Rechtsstaatsprinzip und keine Kapitalkontrollen – etwas, das kein Land nachahmen kann […]. Doch der Dollar ist die mit großem Abstand dominierende Reserveanlage.“

„Tiefe, liquide Finanzmärkte“ bedeutet, dass „wir“ bislang in der Lage waren, wertloses Fiat-Geld in unbegrenzten Mengen zu erzeugen. „Starkes Rechtsstaatsprinzip“ bedeutet: Wer auch immer dem zunehmend totalitärer werdenden System der USA voll und ganz gehorcht (wie z. B. dem USA Patriot Act), der wird durch das Gesetz geschützt. Und was Kapitalkontrollen angeht, so hat der FATCA-Erlass (Foreign Account Tax Compliance Act) – der dem Weltfinanzsystem 2014 von den USA aufgezwungen wurde – dazu geführt, dass die USA komplette Kontrolle über das Weltfinanzsystem bekamen.

Und was „der Dollar ist die mit großem Abstand dominierende Reserveanlage“ angeht: Nicht mehr lange, Mrs Yellen.

Hat Janet Yellen jemals von Entdollarisierung gehört? Hat sie von den BRICS-Staaten gehört? Und begreift sie, dass galoppierende Schulden und Defizite die Grundstrukturen der Wirtschaft und des Finanzsystems der USA zerstören?

Aber sicher doch, sie weiß das alles. Sie weiß auch, dass sie nichts daran ändern kann, außer durch erhöhte Geldproduktion. Ihre Hauptaufgabe ist das Wahren des Anscheins, wobei sie darauf hofft, dass das System nicht während ihrer Amtszeit kollabiert. Dann könnte sie den Staffelstab unversehrt an den nächsten Finanzminister weiterreichen, der die Schuld dann auf sich nehmen müsste.

BRICS-Staaten

Schon jetzt haben die BRICS 10 Mitgliedsländer – Indien, China, Brasilien, Russland, Südafrika, Saudi-Arabien, die VAE, Iran, Ägypten und Äthiopien.

Zusätzlich wollen 30 weitere Länder der Vereinigung beitreten, so z.B. Venezuela.

Die BRICS-Staaten produzieren knapp 50 % des globalen Öls.

Doch mit Blick auf die Ölreserven zeigt sich, dass die derzeitigen BRICS-Mitgliedsländer und die angehenden Kandidaten (wie Venezuela) gemeinsam über Ölreserven verfügen, die 20-mal größer sind als die der USA.

PEAK ENERGY

Eine weitere große ökonomische Krise für die Welt wartet in Form eines schrumpfenden Energiegesamtsystems.

Die Weltwirtschaft wird von Energie angetrieben, sprich von fossilen Energieträgern. Ohne ausreichende Energiemengen würde ein verheerender Rückgang der Lebensstandards einsetzen. Aktuell setzt sich die globale Energie zu 83 % aus fossilen Energieträgern zusammen. Diese schwere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen wird sich wahrscheinlich auch in den kommenden Jahrzehnten nicht ändern.

Auch das Elektroauto ist, wie ich immer erwartet hatte, nicht mehr der heilige Gral, den die Regierungen dieser Welt dem Endverbraucher aufdrücken können.

Dafür gibt es einfach zu viele Probleme mit den Elektrofahrzeugen, wie z.B. die Kaufpreise, die Reparaturkosten, die Reichweiten und die fragwürdigen CO2-Vorteile. Auch umwelttechnisch sind Elektrofahrzeuge ein Desaster, weil ihre Batterien eine geringere Lebensdauer haben und nicht recycelt werden können.

Doch das ist nicht das einzige Problem. Während der ersten 95.000 bis 115.000 km produziert ein Elektrofahrzeug mehr CO2 als ein herkömmlicher Verbrenner.

Es bilden sich aktuell größere Lagerbestände bei unverkauften Elektroautos; zudem verschärfen Unternehmen wie Hertz die Lage, indem sie 20.000 Fahrzeuge zu niedrigen Preisen abstoßen.

Darüber hinaus werden für die Herstellung EINER Batterie 250 Tonnen Gestein und Mineralien benötigt. Im Rahmen von Abbau und Herstellung werden somit zehn bis 20 Tonnen CO2 verursacht – noch bevor das Fahrzeug nur einen Meter gefahren ist.

Zudem können die Autobatterien nicht recycelt werden und landen, mit schweren Folgen für die Umwelt, auf Mülldeponien.

Und was die erneuerbaren Energien angeht, so ist es sehr unwahrscheinlich, dass sie die fossilen Brennstoffe in kommender Zeit ersetzen werden. Sie werden noch sehr lange bleiben, auch wenn das für die Aktivisten der Klimakontrolle eine politisch unbequeme Ansicht sein mag. Kaum jemand erkennt, dass die meisten erneuerbaren Energiequellen nicht nur sehr kostenintensiv sind, sondern auch von fossilen Energieträgern abhängen, seien es Elektroautos, Windturbinen oder Solarkollektoren.

Wie man im Diagramm sehen kann, sind die aus fossilen Energieträgern gewonnenen Energiemengen seit einigen Jahren rückläufig. Dieser Trend wird sich in den kommenden 20 + Jahren weiter beschleunigen, da die Verfügbarkeit von fossilen Energieträgern sinkt und die Kosten steigen. Die ökonomischen Kosten der Energieproduktion haben sich seit 1980 verfünffacht (5x).

Kaum jemand erkennt, dass sich der Wohlstand der Welt nicht durch mehr Schulden erhöht, sondern durch zusätzliche und billigere Energie.

Doch leider zeigt uns das Diagramm oben auch, dass die Energieproduktion für mindestens 20 Jahre sinken wird.

Weniger Energie bedeutet weniger Wohlstand für die Welt. Und dabei sollte eines nicht vergessen werden: Diese Entwicklungen treffen uns zusätzlich zum großen Wohlstandsverfall, der aufgrund der Implosion des Finanzsystems und der Vermögenswerte eintreten wird.

Wie das Diagramm oben zeigt, wird die aus fossilen Brennstoffen gewonnene Energie zwischen 2021 und 2040 um 18 % sinken. Obwohl auch die Mengen an Wind- und Sonnenenergie proportional wachsen werden, wird das bei Weitem nicht ausreichen, um die Einschnitte bei der fossilen Energieproduktion auszugleichen. Um diese Differenz mittels erneuerbarer Energien zu kompensieren, müsste deren Produktion um 900 % ausgeweitet werden – mit einem Investitionsaufkommen von über 100 Billionen US$. Das ist aber höchst unwahrscheinlich, weil auch die Produktion von Wind- und Sonnenenergie stark von fossilen Brennstoffen abhängig ist.

Ein weiteres großes Problem ist, dass es keine effiziente Speichermethode für erneuerbare Energien gibt.

Nur als Beispiel: Können Batterien für eine ausreichende Energiedeckung sorgen? Teslas Giga Factory ist die größte Batteriefabrik der Welt. Mithilfe der gesamten Jahresproduktion dieser Fabrik ließen sich nur 3 Minuten des jährlichen Elektrizitätsbedarfs der USA decken. Selbst mit dem Output von 1.000 Jahren Batterieproduktion in der Giga Factory wäre der Elektrizitätsbedarf der USA gerade einmal 2 Tage lang gesichert.

Deshalb werden Batterien höchstwahrscheinlich noch jahrzehntelang keine tragfähige Energiequelle darstellen, insbesondere weil sie für Herstellung und Ladung fossile Brennstoffe benötigen.

Atomenergie ist heutzutage noch die bestmögliche Option. Die Faktoren Zeit und Kosten bei der Herstellung von Atomkraftwerken bedeuten aber auch, dass selbst die Atomenergie über Jahrzehnte hinweg keine tragfähige Alternative darstellen kann. Zudem haben viele Länder die Erzeugung von Atomenergie aus politischen Gründen gestoppt. Im Diagramm kann man ebenfalls sehen, dass Atomenergie und Wasserkraft in den kommenden 20 Jahren nur marginal wachsen werden.

Natürlich möchte die Welt jetzt sauberere und effizientere Energie. Doch ohne fossile Brennstoffe haben wir heutzutage nicht die Mittel und Wege, um diese Energie im großen Stil herzustellen.

Also: Die Aussetzung oder Senkung der Produktion fossiler Energieträger, entsprechend dem Wunsch vieler Politiker und Klimaaktivisten, würde den Niedergang der Weltwirtschaft unter Garantie erheblich verschärfen.

Vielleicht bekämen wir reinere Luft; viele müssten diese aber in Höhlen genießen – bei knapper Nahrung und wenigen Bedarfsgütern oder Komfort.

Hier wird also deutlich, dass die Welt nicht einmal auf den Idealfall vorbereitet ist, welcher mit einem erheblichen Rückgang der Lebensstandards für mindestens 20 bis 30 Jahre einhergehen würde.

DROHENDER NIEDERGANG DER WELTWIRTSCHAFT

Das oben erläuterte Konzept der Weltwirtschaft als energiegetriebenes System ist wichtig, um die Auswirkungen sinkender Energieproduktion verstehen zu können. Dieser Rückgang wird, gemeinsam mit den steigenden Kosten für Produktion und Bereitstellung von Energie, den Niedergang der Weltwirtschaft verschärfen.

Neben dieser längerfristigen Energiekrise, die nur von ganz wenigen diskutiert oder erfasst wird, ist die Welt auch mit dem nahen Ende des heutigen Geldsystems konfrontiert.

Ja, die BRICS-Staaten werden im Laufe der Zeit die Herrschaft vom schwindenden Reich des Westens übernehmen.

Doch das wird nicht von heute auf morgen geschehen, insbesondere deshalb nicht, weil auch die zweitgrößte Wirtschaft der Welt – China – ein fast ebenso großes Schuldenproblem hat wie die USA.

Schauen Sie nur, wie stark das Geldangebot Chinas in diesem Jahrhundert gewachsen ist. Noch kein Land hat eine derartige Explosion der Geldmengen ohne schwerwiegende Konsequenzen überlebt.

China hat dabei einen Vorteil: Das chinesische Finanz- und Währungssystem ist im Prinzip ein nationales System, das sich folglich auch „hausintern“ regeln lässt.

SPRINGEN SIE AUF DEN GOLDZUG

Niemand kann mit Sicherheit vorhersagen, wann bestimmte Ereignisse eintreten werden.

Was sich aber mit hoher Sicherheit bestimmen lässt, ist Folgendes: Es besteht das unmittelbare Risiko, dass die Weltwirtschaft und das westliche Geldsystem einen unkontrollierbaren Neustart von historisch beispiellosem Ausmaß durchlaufen wird.

Wir sind uns zudem sicher, dass der Goldpreis sehr bald schon die großen Probleme, die auf die Weltwirtschaft zukommen, widerspiegeln wird.

Im Vergleich zu allen Währungen hat sich der Goldpreis in diesem Jahrhundert sehr stark entwickelt. Das zeigt die folgende Tabelle.

Alle großen Zentralbanken werden ihr Möglichstes tun, um den Goldpreis zu stützen.

Die BRICS und die Staaten des Ostens werden ihre ohnehin schon erheblichen Goldkäufe weiter ausbauen. Und der Westen, allen voran die USA, wird seine Schuldenproduktion forcieren und bei nutzlosen Rettungsversuchen zugunsten der eigenen kollabierenden Wirtschaften unvorstellbare Geldmengen ausgeben.

Damals im Juni 2016, als Gold bei 1.300 US$ stand, riet ich Investoren, auf den Goldzug aufzuspringen. https://goldswitzerland.com/get-on-the-goldwagon-to-10000/

Heute, bei einem Preis von 2.050 US$, ist Gold immer noch sehr billig. Wer über ein paar Ersparnisse verfügt, kleine oder große, muss jetzt auf den Goldzug aufspringen und so viel physisches Gold (und etwas Silber) kaufen, wie er / sie sich leisten kann, und dann noch ein bisschen mehr.

Goldeigentum wird nicht jedes unserer Probleme lösen; es wird uns zumindest als sehr wichtiges finanzielles Polster und als Absicherung gegen das anstehende globale Finanzdebakel dienen.

Das größte Missverständnis im Goldsektor – Das hohe Stock-to-flow Ratio ist die wichtigste Eigenschaft von Gold

Seit dem ersten Tag der absehbar desaströsen, politisch kurzsichtigen und insgesamt irrsinnigen Entscheidung, die Weltreservewährung als Waffe gegen große Mächte wie Russland in Stellung zu bringen, warnen wir davor, dass der USD damit einen historischen Wendepunkt erreichte, der seinen langsamen Niedergang und eine zunehmende Entdollarisierung markiert.

Wir hatten zudem warnend angemerkt, dass es sich hierbei um einen schrittweisen Prozess handeln wird und nicht um eine Blitzmeldung – eher vergleichbar mit dem langsamen Absterben der Kaufkraft des US-Dollars im Nachgang der Goldstandardaussetzung durch Nixon 1971.

Doch wie wir im Verlauf des Artikels feststellen werden, findet dieser wechselhafte Prozess noch schneller statt, als wir es uns hätten vorstellen können. All das verheißt viel Gutes für’s physische Gold und nicht so viel Gutes für den USD.

Schlechte Akteure, schlechte Entscheidungen & vorhersagbare Muster

Egal, was die medial verirrte Welt von Putin denken mag, die Waffenfähigmachung des USD war ein vorhersehbares Desaster, dessen Tragweite von den schlimmsten und beschränktesten politischen Akteuren Washingtons selbstredend nie ganz begriffen wurde.

Grund dafür ist, dass die sichtbarer werdenden Fäden der staatsführenden Biden-Marionette von protzigen, aber mathematikunkundigen Neocons gezogen wurden, die für das Pentagon Politik machen.

Kurzum: Der dunkle Staat (dark state), vor dem Mike Lofgren warnte, ist nicht nur dunkel, sondern auch gefährlich dümmlich.

Diese politischen Opportunisten haben vergessen, dass militärische Macht nicht so schlau ist wie Finanzstärke. Und aus diesem Grund führen bankrotte (aber auch zunehmend zentralisierte) Staatsapparate ihre Länder unweigerlich in den permanenten Ruin, dem Kriegszyklen und währungszerstörende Inflation vorausgehen.

Kommt Ihnen das bekannt vor?

Ganz ohne ökonomische Ausbildung erkannte Ernest Hemingway, der zwei Weltkriege miterlebte, dieses Muster sehr deutlich:

„Das erste Allheilmittel schlecht verwalteter Nationen ist Währungsinflation. Das zweite ist Krieg. Beide bringen vorläufig Wohlstand; beide bringen dauerhaft Ruin. Aber beide sind Zufluchtsort für politische wie ökonomische Opportunisten.“ / Ernest Hemingway

Auch „Bidens“ Sanktionen hatten für uns etwas ganz besonders Komisches, denn schon 2015 hatte sein ehemaliger Boss noch ganz klar verstanden, welche Gefahren für den US-Dollar von einer solchen Politik ausgehen:

Wir können nicht jeder großen Macht der Welt die eigene Außen-, Wirtschafts- und Energiepolitik diktieren. Allein der Versuch würde dazu führen, dass wir beispielsweise einige der größten Banken der Welt sanktionieren müssten. Wir würden dann Länder wie China vom amerikanischen Finanzsystem abschneiden müssen.

Da diese Länder auch noch wichtige Käufer unserer Schulden sind, würden solche Schritte schwere Störungen unserer eigenen Wirtschaft erzeugen und im Übrigen auch internationale Fragen zur Funktion des Dollars als Weltreservewährung aufwerfen.

US-Präsident Obama, 2015

Die kurzsichtigen (d.h. manifest dummen) Sanktionen gegen Putin haben Russland und China ganz einfach (und absehbar) näher zusammengebracht, während die erweiterten BRICS-Staaten anfingen, Gold gegen Öl zu „arbitragieren“.

Oder schroffer formuliert: Washingtons Plan, den Rubel zu schwächen, half nur dabei, den USD einer historischen Gefahr auszusetzen.

Ist der Petrodollar-Strohhalm geknickt?

In den Jahren 2022 und 2023 hatte wir immer wieder vor dem schwindenden Respekt Saudi-Arabiens gegenüber den USA unter „Führung“ Bidens gewarnt und insbesondere vor der wachsenden Unbeliebtheit von US-Staatsanleihen sowie der Waffenfähigmachung des USD.

Auch vor einem langsamen, schrittweise verlaufenden und dennoch – unausweichlichen – Niedergang des ach-so bedeutenden Petrodollars hatten wir natürlich explizit gewarnt. Er ist ein ganz entscheidender „Strohhalm“, der es erlaubt, im Rahmen der Milchshake-Theorie weiterhin zuversichtlich auf die globale USD-Nachfrage zu blicken.

Doch wie die Fakten immer deutlicher nahelegen, saugt dieser „Strohhalm“ nicht mehr richtig US-Dollars an, welche in vielen Teilen der Welt heute schon als… Scheiß-Dollars … gelten.

Drei Tage nach Weihnachten gestand das Wall Street Journal dann ein, was der Chef von JP Morgans globaler Rohstoffstrategieabteilung schon seit 2015 auf dem Schirm hat – nämlich, dass ca. 20 % des im Jahr 2023 gekauften und verkauften Öls in USD-fremden Währungen abgewickelt wurden.

Autsch.

Dieser Dollar-Strohhalm scheint wohl seine Saugkraft zu verlieren, oder?

Aktuell liegt der Grund dafür bei zwei Nationen, die sich nur zu gut mit amerikanischen Sanktionen auskennen – Iran und Russland. Zufällig verfügen beide Staaten gerade über viel Öl und bedienen kaufwillige Staaten wie China und Indien verstärkt mit Ölverkäufen in Alternativwährungen.

Übrigens: All das ist SEHR gut für Gold

Man kann zum Beispiel Folgendes machen: Man verkauft in London Öl für Gold, anschließend transferiert man dieses Gold zu einem Yuan-Handelsknotenpunkt, wo es in CNY konvertiert wird; dann benutzt man diese CNY, um damit Öl in einer USD-fremden Währung zu kaufen.

Oder einfacher formuliert: Gold wird nach und nach zum Delta im Ölhandel der erweiterten BRICS-Staaten, welcher einst völlig vom USD beherrscht wurde. Und das heißt nichts anderes, als dass der bislang in New York und London kontrollierte Goldpreis bald zu seinen fundamentalen Kursfaktoren zurückfinden wird, anstatt dem außerbörslichem Preisfixing (OTC price fixing) zu unterliegen.

Da der Goldhandel an der Shanghaier Börse immer höhere Dynamik (und Aufpreise) entwickelt, wird der 200-Tage-Durchschnitt des Goldpreises in USD wohl auch schritthalten müssen mit dem 200-Tage-Durchschnitt in CNY…

Auch hier gilt: All das war absehbar, doch erst jetzt machen diese Zahlen Schlagzeilen.

Wie schlimm kann es für den USD noch kommen?

Sieht man, wie schnell und wie prozentual umfangreich der Ölhandel jenseits des USD stattfindet, stellt sich natürlich gleich die nächste Frage: Wie schlimm kann es für den USD noch kommen?

Die kurze Antwort lautet: Noch viel schlimmer.

Iran und Russland fahren beispielsweise ganz offen einen harten Kurs. Doch was passiert, sollte sich Saudi-Arabien – heute offizielles BRICS-Mitglied (und nicht abgeneigt, die Ghettofaust mit Biden zu machen und Xi per Handschlag zu begrüßen) – dafür entscheiden, in den kommenden Jahren eher den Osten als den Westen in den Blick zu nehmen?

Saudi-Arabiens zunehmend offene Beziehungen zur Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit und zur neuen BRICS-Entwicklungsbank legen nah, dass der saudische Kronprinz – anders als frühere Nationen, die versucht hatten, Öl in USD-fremden Währungen zu verkaufen (man denke an den Irak und Libyen) – weniger besorgt ist, dass er ein ähnlich zufälliges Schicksal wie Saddam Hussein oder Muammar al-Gaddafi erleiden wird…

Wir hatten häufig vor Folgendem gewarnt: Sobald die USA den USD zur potentiellen Waffe machen, führt kein Weg mehr zurück. Keine Nation, sei sie den USA freundlich oder eben nicht ganz so freundlich gesonnen, kann einer nicht-neutralen Reservewährung noch im gleichen Maße trauen, wie dies früher möglich war.

Dank Leuten wie Nixon und heute Biden sind wir heute gaaaaaaaaaaanz weit vom Bretton-Woods-Dollar entfernt…

Einfach formuliert, heißt das: Zerstörtes Vertrauen macht den einst tolerierten USD jetzt weniger tolerierbar. Und so, wie man gerufene Geister nicht mehr los wird, wird auch dem USD nie wieder vollstes Vertrauen entgegengebracht werden. Und das heißt: Der Dollar wird nie wieder der alte sein.

Und die Dollar-Koppelung der VAE und Saudi-Arabiens?

Die Verteidiger des Petrodollars (und somit der Milchshake-Theorie) werden zurecht darauf aufmerksam machen, dass sowohl der Saudi-Riyal als auch der Dirham der Vereinigten Arabischen Emirate an den US-Dollar gekoppelt sind, was ebenfalls nahelegen könnte, dass diese beiden Mega-Öl-Mächte durchaus ein Interesse daran haben, dass der USD eine stärkere und nicht schwächere Rolle in ihren unverzichtbaren Ölmärkten spielt.

Zudem muss eingeräumt werden, dass auch die russischen Ölunternehmen auf schwerere Liquiditätsprobleme mit indischen Rupien und chinesischen Yuan stoßen, welche nicht annähernd so liquide sind wie der USD, der trotz schwacher Beine und Rückenproblemen nach wie vor das beste Pferd im Währungsschlachthof ist.

An diesen Argumenten ist viel dran, ziemlich viel sogar.

Aus diesem Grund bleiben wir auch weiterhin von der Überlegenheit des USD überzeugt, die – wie schon seine Kaufkraft nach 1971 – eher einen Tod auf Raten sterben wird, anstatt urplötzlich zu verschwinden.

Also ja, der Riyal und auch der Dirham sind an den USD gekoppelt, doch wie Luke Gromen kürzlich feststellte, gilt das eben nur „[…] gerade jetzt“.

Gromen bringt folgendes stringente Argument: Die meisten Investoren würden unterschätzen, dass den VAE und Saudi-Arabien ebenfalls die Möglichkeit bliebe, sich vom schwächelnden USD zu entkoppeln, um dann „die eigene Energie an Gold [zu koppeln], während die Währungen [dieser Länder] gegenüber dem USD AUFWERTEN würden.“

Brent Johnson, der zugunsten eines erstarkenden USD argumentiert, würde eine solche Argumentation anfechten, indem er uns wieder vor Augen führt, dass die OPEC schon 1975 den Bruch mit dem USD in Erwägung gezogen hatte, wozu es aber nie kam.

Wie Gromen würde auch ich dagegenhalten und sagen, dass wir heute nicht mehr im Jahr 1975 leben (oder in Kansas).

Es hat sich inzwischen viel verändert – so bspw. das entstandene Misstrauen gegenüber dem USD im Fahrwasser der Sanktionen, der Aufstieg der erweiterten BRICS-Staaten, das zuvor erwähnte Ölvolumen, das nicht in USD gehandelt wird aber auch der seit einigen Jahren klar ersichtliche Niedergang der Geld- und Außenpolitik der USA.

Und wie Gromen würde auch ich die Leser an Folgendes erinnern: Allein schon Andeutungen, dass die OPEC-Staaten 1975 den Bruch mit der Dollar-Bindung in Erwägung zogen, führte dazu, dass der Goldpreis in weniger als fünf Jahren um das 5-fache stieg.

Das erklärt wohl auch, warum die Federal Reserve in dieser Phase die Zinssätze von 5,25 % auf über 18 % erhöhte: Sie wollte den USD attraktiver für die OPEC machen.

SCHWARZES Gold stößt auf Echtes Gold = Ein GREENBACK im MINUS

Aktuell zieht die Staatsverschuldung der USA schnurstracks an der 34 Bill. US$-Marke vorbei! Die Federal Reserve ist also, angesichts der heutigen Dimensionen, gar nicht mehr in der Lage, ein solches Verschuldungsproblem mithilfe von Zinserhöhungskosmetik zu beschönigen. Und das heißt nur: Anders als Volcker in den späten 1970er Jahren ist Powell – Zentralbankchef des Jahres 2024 – gar nicht fähig, den USD attraktiver für die OPEC zu machen.

Oder noch einfacher formuliert: Wie die gehandicapte US-Notenbank verliert auch der US-Dollar an Glaubwürdigkeit und an weiteren Optionen.

Und auch das ist wieder gut für Gold

Die Folgewirkungen und Dominoeffekte eines waffenfähig gemachten „Greenback“ sind in der Tat außergewöhnlich, denn zum ersten Mal seit Nixons Ausstieg aus dem Goldstandard steigt Gold in den Rang einer Ölwährung auf..

Und in Anbetracht der Kluft zwischen laufender USD-Ölproduktion (massiv) einerseits und laufender USD-Goldproduktion (winzig) andererseits, ist auch das Potenzial für eine historisch signifikante Gold-Neubewertungen so stark (und absehbar) wie die gute alte Lehre von Angebot & Nachfrage.

Wenn ein goldenes Asset mit unbegrenzter Laufzeit, aber begrenztem Angebot auf eine steil steigende Nachfrage trifft, dann geht der Preis dieses Assets schließlich durch die Decke.

Wenn hingegen ein unbeliebtes Asset mit begrenzter Laufzeit, jedoch unbegrenztem Angebot – wie eben US-Staatsanleihen – auf eine einbrechende Nachfrage trifft, dann sinkt dieses Asset bis zum Meeresgrund…

Seien Sie sich niedriger Zinsen und besiegter Inflation nicht zu sicher …

Trotz der jüngsten und krampfhaften Versuche des Federal Open Market Committee, sinkende Zinsen einzuplanen und gleichzeitig den Sieg über die Inflation zu erklären (nachdem mittels steigender Zinsen inoffiziell eine deflationäre Rezession eingeleitet wurde), prognostizieren wir längerfristig ein Szenario mit sinkenden US-Staatsanleihekursen und folglich steigenden Renditen – d.h. auch steigenden Zinsen.

Diese Art von Zinssteigerungen, die am Anleihemarkt bestimmt (und nicht von der Federal Reserve festgesetzt) werden, stehen in schwerem Konflikt mit den Prognosen der Rechnungsbehörde des US-Kongresses (CBD), der für die kommenden 10 Jahre eine Neuemission von US-Staatsanleihen im Umfang von 20 Billionen US$ vorsieht.

Hier braut sich der perfekte Sturm zusammen – eine wachsende Schuldenemission trifft auf gestiegene Zinssätze und somit steigende Kosten, die nur dann bezahlbar bleiben, wenn die US-Notenbank zusätzliche USD-Billionen aus dem Nichts schöpft, um Uncle Sams Kneipendeckel zu finanzieren.

Eines leuchtet ein: Derartige Liquidität, die natürlich wieder synthetisch ist (sprich: exorbitantes QE), fördert die Entwertung des ohnehin schon entwerteten USD, anstatt sie zu bremsen (was sehr gut für Gold ist…). Und damit wäre auch gezeigt, dass Hemingway mit seinen schon erwähnten Vorhersagen den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften viel eher verdient hätte als Bernanke.

Hach, an Ironien mangelt es jedenfalls nicht…

Bernankes Arbeit über die Lösung von Schuldenkrisen durch mehr Schulden verdient eher einen Preis für Fiktion als für Mathematik; doch wie man oben sieht, war es Papa Hemingway – der Literat –, der Geschichte und Mathematik viel besser verstand als dieser zu Unrecht vergötterte Zentralbanker…

Alle Zeichen stehen auf Gold

2023 haben wir erlebt, wie Gold Rekordhochs in allen Währungen (auch in US$) markierte, obgleich das Jahr von einem relativ starken US-Dollar, positiven Realzinsen und kräftig steigenden Leitzinsen geprägt war – also Faktoren, die sich traditionell negativ auf den US$-Preis von Gold auswirken.

Diese Loslösung von den traditionellen Kennzahlen beruht darauf, dass sich auch die USA von solider Geld- und Außenpolitik losgelöst haben. Das hat unter anderem dazu geführt, dass USD, UST und die US-Regierung heute den Eindruck machen, als stammten sie von Rentier Rudolphs Insel der Nichtsnutz-Spielzeuge und nicht aus einem vertrauenswürdigen Reservewährungsland.

Gold wird weiterhin von diesen traditionellen Parametern abweichen, weil seine Funktion als Nettoverrechnungsmittel im BRICS-internen Handel dazu führt, dass die Problematik positiver bzw. negativer US-Realzinsen an Relevanz verliert – in einer Welt, die sich abwendet von den USA und ihrer kaputten / mit Argwohn betrachteten Währung.

Diese harten Fakten werden – zusammen mit den neuen Mega-QE-Maßnahmen, die zur Monetisierung der geplanten, massiven Staatsanleihenemissionen nötig sind – dafür sorgen, dass der US-Dollar zur Stützung der US-Staatsanleihemärkte weiter entwertet wird.

Ludwig von Mises, Ernest Hemingway und David Hume verstanden die Philosophie der Schulden lange bevor der erste Zentralbanker erzeugt wurde. Ihre Warnung lautete: Alle überschuldeten und scheiternden Nationen opfern ihre Währungen, um die eigenen ruinierten „Systeme“ zu retten.

Damit hatten und haben sie recht.

Um es in ungeschönter, aber mathematisch wie geschichtlich bestätigter Form zu sagen: Die in US$ ermittelten Goldpreise werden auch weiterhin deutlich steigen – und zwar aus folgendem einfachem Grund: Trotz seines mächtigen Reservestatus wird der USD nicht aufhören, sich effektiv weiter zu entwerten.

Das größte Missverständnis im Goldsektor – Das hohe Stock-to-flow Ratio ist die wichtigste Eigenschaft von Gold

Egon von Greyerz of Matterhorn Asset Management AG – GoldSwitzerland and Patrick Vierra of Silver Bullion TV interview

Timestamps:

0:00 Wealth Preservation Highlight

0:16 Introductions – Egon von Greyerz Background

3:15 ECB Rising Rates

5:20 High Inflation

9:12 The Looming Recession

15:26 Credit Suisse Collapse

22:00 Protecting Your Assets Now!

22:32 BRICS Gold-backed $

24:26 Dollars, Gold and Wealth Preservation

In this brief (33-minute), yet engaging, conversation with Silver Bullion TV, Matterhorn Asset Management Founder, Egon von Greyerz, addresses the importance of balance and meaning in a global financial backdrop increasingly absent of both.

The conversation opens with the ECB’s latest rate hikes in its ever-comical dance to fight an inflationary tide which the central banks alone created. Von Greyerz addresses the fiction of “target 2%.” He sees rates (as well as energy pricing) going higher, which will ultimately add to the inflationary pressures. As rates (and hence the cost of debt) go higher, the need for more synthetic liquidity to cover that debt will end up being inflationary.

Of course, the impact of such poor policies (rising rates and inflation) will affect the man on the street the hardest. This is a gradual but real pain evident across Europe, which is simultaneously (and sadly) suffering from extremely poor leadership. Net result: Citizens will have to pay the recessionary Piper for the financial negligence of their policy makers.

Von Greyerz confirms that banks and policy makers have very few tools left other than empty words to hide embarrassingly poor math, an undeniable embarrassment as evidenced by the recent implosion at Credit Suisse for massive leverage and poor loan underwriting. Unfortunately, such poor banking practices are hardly unique to Credit Suisse. The entire banking system, as argued herein and warned for years, is under extreme pressure. Bail-ins are very likely especially in the US but also in Europe.

As to de-dollarization and the recent headlines as to a gold-backed trading currency among the BRICS, von Greyerz sees the trend away from the USD but is not expecting any complex gold-backed currency in the near or even medium term. The case for gold, however, is rising among central bank reserves. Most importantly, such trends and signs make a far stronger case for informed investors to protect their wealth with physical gold rather than fiat dollars and increasingly unloved sovereign bonds.

As von Greyerz consistently reminds, gold as a wealth preservation asset has never been more important.

Das größte Missverständnis im Goldsektor – Das hohe Stock-to-flow Ratio ist die wichtigste Eigenschaft von Gold

Im Weiteren werden wir einen Blick auf Kreditmärkte werfen, die an Glaubwürdigkeit verlieren, während die Zinshaiflossen aufsteigen und ihre Beute einkreisen.

US-Staatsanleihen (UST) sind wichtig für die (unverdiente) Weltreservewährung (USD).

Die Anleiherendite für 10-jährige UST ist bekannterweise für die meisten Investoren der eigentlich Maßstab für Kapital-/ Kreditkosten.

Kurzum: Sie ist die wichtigste Renditekennzahl der Welt, weil sie quasi als Preisschild für die Kosten der (unverdienten) Weltreservewährung dient.

Steigt diese Rendite, steigen die Kosten von Schulden. In einer Welt, in der es vor USD-denominierten Schulden nur so wimmelt, sind diese Renditesteigerungen wie Haiflossen, die auf die Aktien- und Anleihemärkte zusteuern.

Anleiherenditen steigen natürlich, wenn die Anleihepreise fallen; fallen die Anleiherenditen, steigen die Anleihepreise.

Märkte sehen daher gerne starke und natürliche Anleihenachfrage (selbst unnatürliche QE-Nachfrage), denn sie hält die Renditen niedrig und die Märkte robust.

Jüngst gab es nun Hinweise auf steigende UST-Nachfrage. Und das müsste ja gut für die Anleihemärkte sein, oder nicht?

Ok, immer mit der Ruhe…

Täuschungsmanöver an den Anleihemärkten

Die Zahlen der letzten Treasury International Capital-Berichte (TIC) deuten beispielsweise darauf hin, dass die ausländischen Investitionsnachfrage nach 8-monatigen US-Anleihen seit Jahresbeginn auf einen soliden Stand von 556 Mrd. $ geklettert ist.

Bedeutet das nun, dass Powells und Yellens wohlüberlegter Plan – also: Zinsen anheben und Dollar erstarken lassen – dahingehend aufgegangen ist, dass tatsächlich ausländische Käufer (Gelackmeierte) an den US-Treasury-Markt gelockt wurden, wo sie US-Schuldscheine aufkauften, da diese sprichwörtlich noch die besten Pferde in der internationalen Leimfabrik sind, die ja ansonsten nichts anderes als negativ verzinste Staatsanleihen zu bieten hat?

Wie oben schon angedeutet, lautet die Antwort – nein.

Doch angesichts einer so deutlich gestiegenen Nachfrage nach Uncle Sams Schuldscheinen stellt sich immerhin die Frage: Müssten die Anleihepreise jetzt nicht eigentlich steigen und die Zinssätze auf komfortablere/ erschwinglichere Niveaus sinken?

Tatsächlich ist ein fataler Anstieg der Renditen für 10-jährige UST zu verzeichnen! Wie also kommt das?

Nun, die harte Wirklichkeit ist die, dass USTs in der Tat nicht sehr gefragt und überkauft sind, sondern vielmehr unbeliebt und überverkauft.

Nachfrage von Hedgefonds ist impulsiv und wechselhaft

Bezüglich der eben erwähnten, „vielversprechenden“ TIC-Daten sollte angemerkt werden, dass ein großer Teil der ausländischen Anleihekäufe über die Cayman Islands abgewickelt wurden, was darauf hindeutet (insofern mich mein Hedgefonds-Gedächtnis nicht täuscht), dass es sich bei jenen ausländischen Käufern eher um (US)-Hedgefonds handelt als um globale Zentralbanken.

Und diese Unterscheidung ist ganz wichtig.

Das Profil von Vermögensverwaltern und Hedgefondskäufern entspricht nicht dem langfristiger politischer Anleihehalter oder aber etwaigen Überzeugungstätern unter den US-Staatsanleihekäufern.

Vermögensverwalter kaufen USTs vielmehr zur Arbitrage von Devisenmarkt-Positionen und um schnelle Finanzhebelgewinne einzufahren – also eher „Pump-and-Dump“ anstatt „Kaufen-und-Halten“.

Ausländische Anleihenachfrage ist einfach nicht da

Viel problematischer für den US-Staatsanleihemarkt ist aber der Mangel an Kaufinteresse seitens der Zentralbanken, der insgesamt darauf schließen lässt, dass jene einst politisch verlässlichen Käufer der immer unbeliebter werdenden US-Schuldscheine nicht mehr alles schlucken und auch Uncle Sams Kneipendeckel nicht mehr trauen.

Den Trader in mir beschleicht das starke Gefühl, dass jene Hedgefonds und Vermögensverwalter, die heute noch USTs kaufen, um Devisenpositionen abzusichern, morgen schon Nettoverkäufer sein werden, weil der USD einfach zu stark ist, die Zinssätze einfach zu hoch und der Anleihemarkt einfach zu kaputt.

Wie oben schon gewarnt wurde: Mehr UST-Verkäufe (und somit mehr Angebot) bedeutet, dass die Haiflossen auch auf Ihre Märkte zusteuern.

Wie hält man die aufsteigenden Haiflossen (Zinsen) fern?

Ganz einfach ausgedrückt: Diese tödlichen Flossen werden erst dann wieder verschwinden, wenn der USD schwächer wird, die Zinssatzerhöhungen ausgesetzt und die Zinsen anschließend wieder gesenkt werden. Also eine Fed-Kehrtwende.

Bis dahin wird der US-Anleihemarkt einfach zu gruselig bleiben für’s „Sticky Money“ (längerfristige Investoren).

Unterdessen: Die geldpolitische Straffungen gehen weiter, und die Haiflossen vervielfachen sich.

Dass die Anleiherenditen steigen und die Anleihepreise sinken, hat noch einen weiteren Grund. Powells volckerhafte Notenbank hebt nicht nur den US-Leitzins an, sie schrumpft/ strafft auch ihre Bilanzsumme. Und das heißt nur, dass sie Treasury-Angebot auf den offenen Markt schmeißt.

Diese neue Flutwelle an Anleiheangebot drückt die Anleihepreise, wodurch die Renditen dieser Anleihen (und das Zinsniveau) schmerzlich anziehen. Kurz: Die Haiflosse wird immer größer und schneller.

Bitte die Filmmusik vom „Weißen Hai“ einlegen…

Leute, steigende Zinssätze (d.h. steigende Kreditkosten) sind kein bisschen lustig für eine Welt, die auf der größten, jemals verzeichneten Schuldenblase lebt…

Ausländische US-Staatsanleihehalter: Der große Weiße Hai gleich unter der Wasseroberfläche

Aus meiner Sicht viel erschreckender ist der allgemeine Kontext, in dem Uncle Sams unbeliebte Schuldenscheine schwimmen, sprich jene Anleihen im Gegenwert von 3,9 Bill. $, die aktuell von ausländischen Nationen gehalten werden (man denke an China, Großbritannien, Japan, EU etc.).

So wie ich es sehe, werden in Kürze noch viel mehr UST auf den Markt geworfen werden.

Wenn der Winter kälter wird und die Energie knapper, und wenn der vorsätzlich starke und waffenfähig gemachte USD immer mehr inflationäre, schulden- wie währungstechnische Qualen auf Amerikas Feinde als auch Freunde abwälzt, werden viele jener düpierten/ geschädigten Länder, die heute noch UST halten, diese verkaufen – noch diesen Winter, wenn die nationalen Währungen neben einem heißgelaufenen Greenback dahinschmelzen.

Neben Japan werden sich auch immer mehr andere Länder gezwungen sehen, USTs in steigender Menge abzustoßen. Sie tun das, um die eigenen Landeswährungen zu stärken (die der bewusst hochverzinste und somit starke USD erdrückt hat), damit sie Öl und Gas vom Osten kaufen können.

Hmmm… sieht ganz so aus, als würden alle jene Sanktionen und Dollarstärkekonzepte von Februar dieses Jahres wie vorhergesagt nach hinten losgehen, nur noch schneller. Oder nicht?

Ich frage mich, wie schlau (und ärmer) sich die Deutschen sowie andere NATO-Partner fühlen werden, wenn der Winter mit Energiepreisschüben kommt und ihre vom Dollar erdrückten Währungen abschmieren…?

Die Antwort in Kurzform: Sie werden sich elendiglich fühlen.

Wie schon in Japan und Großbritannien geschehen wird auch die EZB der Europäischen Union letztlich umschwenken zu quantitativen Lockerungen. Darüber hinaus wird sie USTs abstoßen, um die Dollar-gemobbte Währung zu stärken und um ein paar Barmittel zum Energiekauf aufzutreiben.

Außerhalb der EU bettelt die Schweizer Nationalbank schon jetzt um US-Notenbank-Swaps (d.h. US-Dollar) in Billionenhöhe – und erhält diese auch.

Stoßen immer mehr Länder US-Staatsanleihen ab, so werden deren Renditen steigen und somit das Zinsniveau. Auf diesem Weg werden die verschuldete US-Nation, deren Otto-Normalverbraucher und Wertpapiermärkte noch mehr ramponiert.

Von den Haien zur Pyromanie

Wir hatten schon so oft davor gewarnt: Die tickende Schuldenzeitbombe (US- wie globale Verschuldung) ist wie ein offenes Fass Benzin; steigende Anleiherenditen/ Zinssätze sind für dieses Fass (wie eben beschrieben) wie ein langsam näher kommender Schweißbrenner.

Da die geldpolitisch strenge (und offenbar pyromanische) Federal Reserve die globalen Märkte und die US-Staatsanleihen abschmieren lässt, wird das Benzin der Schulden und der Schweißbrenner steigender Renditen/ Zinssätze aneinandergeraten; anschließend geht das gesamte, schuldengetränkte globale System langsam bei lebendigem Leibe in Flammen auf.

Die Gefahren eines überverkauften US-Staatsanleihemarktes sind daher keine Mythen, sondern Kreditmarktfakten. Fakten, die ein in die Enge getriebener und verzweifelter Powell (und andere) solange ignorieren werden, bis ihre Finger (und unsere Wirtschaft) schon verbrannt sind.

An diesem Punkt wird auch die immer zwei Schritte zu langsame Federal Reserve Kehrtwende zur offen inflationären Geldproduktion machen und schlagartig den Wechsel von Falke zu Taube vollziehen – so schlagartig, wie die Edelmetalle von Süden nach Norden aufsteigen werden.

Kann mehr QE den Westen retten? Ja, aber auf keinen Fall…

Eben JEIN.

Gelddrucker können, das weiß Powell, theoretisch alles und jeden Markt retten – von Aktien über Anleihen bis hin zu Malibu-Immobilien; doch Gelddrucker können niemals die Kaufkraft des zugrunde liegenden „Geldes“ retten, das sie drucken, oder aber der Märkte, die sie „akkommodieren“ oder aufblähen.

Letztlich kann Geldschöpfung den Märkten helfen, zu viel davon zerstört aber Währungen (und sorgt für Mondpreise beim Gold). Selbst Greenspan gab das als junger und einst ehrlicher Mann zu.

„Für Barleistungen können wir garantieren, egal wie hoch und umfangreich, für was wir jedoch nicht garantieren können, ist deren Kaufkraft.“ – Alan Greenspan

Vorerst müssen frustrierte, wenngleich makro-bewusste Goldhalter geduldig an der Startrampe warten, solange, bis auf Powells unausweichliche Kehrtwende von Straffung zu Lockerung (und von starkem Hochzinsdollar zu schwachem Niedrigzinsdollar) eine schrittweise aber unausweichliche Weltkreditkrise folgt.

Diese neue Welle frisch gedruckten (wertlosen) Geldes wird Gold selbstverständlich hoch, höher und drüber hinaus schicken.

Gold: Immer noch an der Startrampe

Aktuell fühlt es sich beim Gold kaum nach hoch, höher und drüber hinaus an. In der Tat ist das Stressniveau beim Goldpreis (in USD bemessen) selten höher gewesen.

Ich habe mich bemüht, bei zahlreichen Gelegenheiten aus makroökonomischer Sicht zu erklären, woher der Gegenwind beim Gold stammt. Insgesamt lässt es sich herunterbrechen auf einen widernatürlich manipulierten und starken USD sowie einen völlig (jedoch legal) manipulierten COMEX-Handel.

Alte Spiele und Backwardation

Wer jedoch nach technischen Hinweisen, Geschichten und Signalen aus dem Derivatekasino sucht, den dürfte die jüngste Marktkonstellation beim Gold interessieren.

In der Tat scheint Gold so gestresst wie immer – oder mindestens so gestresst wie im Jahr 2015.

Die COMEX-Athleten werden beispielsweise daran erinnern, dass die Backwardation bei Goldkontrakten mit Lieferdatum in 1 bis 2 Monaten Stände erreicht hat, die seit 2015 nicht mehr gesehen wurden. Damals wurde im Goldzyklus das Dezember-Tief markiert – mit einem Kurs von nur knapp über 1000 $/ oz (siehe kleine Kästchen unten).

In Normalsprache übersetzt, bedeutet diese Backwardation, dass der Angebotspreis für einen zukünftig zu liefernden Goldkontrakt niedriger ist als der aktuell gebotene Preis.

Papierfiktion vs. Physische Realität

Von unserem Schweizer Firmensitz aus betrachtet, sieht die physische Seite der Medaille ganz anders aus als die fiktive Story, die am COMEX-Terminmarkt geschrieben wird.

Die physischen Goldexporte aus der Schweiz und in die Türkei, China, VAE und Indien gehen, laut World Gold Council, gerade durch die Decke.

Dass physische Realität und Papierfiktion weit auseinanderdriften ist aber nichts neues…

Wenn sich die physischen Goldkäufe aktuell auf einem steilen Niveau von 100 % der monatlichen Bergbauproduktion bewegen, weshalb sollte sich der Papiergoldpreis am Terminmarkt dann ganz anders (nämlich backwards) bewegen?

Wir hatten schon häufig darüber geschrieben: An der COMEX wird mit Papiermanipulation der Realität gutes Geld verdient. Das heißt, gegenüber allen anderen Long-Kontrakten am Markt hält eine Handvoll Bullionbanken einen permanenten Short-Hebel unter Spannung, um den Papierkurs künstlich zu drücken.

Das geschieht, um zu verhindern, dass der Gold-Spotpreis zum Schandfleck für die ansonsten wertlosen Papierwährungen wird (vom Pfund zum Dollar über den Yen bis hin zum Euro).

Doch wie wir ebenfalls geschrieben hatten: Die Tage dieses offen betriebenen Hütchenbetrugsspiels an der COMEX sind gezählt, weil sich der Derivatemarkt straff auf eine (Kredit- und Vertrauens-)Krise zubewegt.

Die derzeitige Backwardation scheint vorerst einen Kursboden zu signalisieren. Für langfristig denkende, informierte Investoren wäre somit ein opportuner Moment für den Goldkauf gekommen.

Übrigens: Weshalb kaufen all diese anderen Nationen gerade lieber Gold als US-Staatsanleihen?

Mein ja nur…

Das größte Missverständnis im Goldsektor – Das hohe Stock-to-flow Ratio ist die wichtigste Eigenschaft von Gold

Man kann gar nicht genug unterstreichen, wie gefährlich das aktuelle Makroumfeld in Folge des absichtlich stark gemachten und auch illiquiden Dollars geworden ist.

Klar, Joe Biden meint dazu: Kein Grund zur Sorge. Doch wir sind da anderer Meinung.

Der illiquide Dollar: Wir haben’s ja gezeigt

Über die Jahre habe ich ziemlich viel über den US-Dollar berichtet und geschrieben. Zum Beispiel über den ironischen (aber eben auch gefährlichen) Mix aus USD-Überproduktion und gleichzeitigem Liquiditätsmangel.

Diese Dollar-Illiquidität (Thema seit der ersten Repo-Markt-Krise Ende 2019) trifft heute auf einen waffenfähig gemachten USD und darüber hinaus auf Zinssatzerhöhungen, welche die US-Notenbank in ihrer Zwangslage mit Volcker-Nostalgie bewusst vorantreibt. Zusammengenommen ergibt sich daraus kurzfristige Stärke für den Greenback und längerfristiges Elend für so gut wie jede Anlageklasse und Wirtschaft in diesem jetzt eindeutig zerrütteten Weltfinanzsystem.

Mit Blick auf die triste Realität/ Risiken dieses illiquiden Dollars, könnte man jetzt sagen „Wir haben’s ja gesagt!“. Besser aber, wenn wir es „noch einmal zeigen“ und zwar mit besonderem Verweis auf einem im Dezember 2021 veröffentlichten Bericht.

„Dollar-Illiquidität? Ignorierter Funke der nächsten Krise“

10 Monate nach Erscheinen dieses Berichts lohnt es sich, erneut die Folgewirkungen des illiquiden Dollars und einer Finanzkrise zu betrachten, vor der wir damals warnten und in der wir heute stecken.

Warum Stark Schwach ist

Es mag sich intuitiv gut anfühlen, wenn man sieht, dass die eigene Währung alle anderen schlägt; da hebt sich die amerikanische Brust mit einer Art stolzer Bewunderung für die stärkste Währung im Viertel.

Doch nichts könnte weniger der Wahrheit entsprechen.

Tatsache ist: Sich heute in der globalen Nachbarschaft wegen des starken Dollars zu brüsten, ist in etwa so, als würde man sich brüsten, der gesündeste (dennoch todkranke) Patient in einem überfüllten Hospiz zu sein. Am Ende kehren natürlich alle Fiat-Währungen zum Wert ihres Papiers zurück, der, wie uns Voltaire erinnert, bei null liegt.

Oder wie John Pierpont Morgan vor Jahren warnte: Gold ist das alleinige Geld, der Rest sind Schulden.

Doch ich schweife ab…

Ganz einfach ausgedrückt, ist der starke US-Dollar eigentlich nur relativ stark, weil alle anderen Währungen sekündlich schneller abstürzen. Diese kollektive Abwärtsspirale ist direkte Konsequenz des steigenden US-Dollars, der seine Inflation an die Nachbarn exportiert und die Mobbing-Macht seines Weltreservestatus einsetzt, um … naja… die Welt zu schwächen.

Legen wir los und erklären das.

Wie kamen wir an diesen Punkt?

Also: Wie sind wir – und der Rest der weltweit abstürzenden Währungen – an diesen so peinlichen wie fatalen Wendepunkt gekommen?

Wie oben und in anderen Berichten angedeutet, finden wir die Antwort in der ansonsten langen und schmutzigen Geschichte von Zentralbankbetrug, Derivatewahnsinn, Repo-Euro/Dollar-Verschleierung und der guten alten globalen Schuldenabhängigkeit.

Billionen gedruckter/ mausgeklickter US-Dollars zum Trotz hängt ein großer Teil dieser Dollars im Sumpf (oder nach Brent Johnson im „Milchshake“) eines hochliquiden Derivatemarkts sowie eines immer illiquider werdenden Euro-Dollar-Markts fest.

Wir hatten es damals so dargestellt:

Egon von Greyerz und ich haben häufig auf Folgendes hingewiesen: Die ersten deutliche Hinweise auf derartige Gefahren am geldarmen (d.h. illiquiden) Repo-Markt zeigten sich im September 2019.

Im Grunde war es ein neonfarbenes Blinksignal, das langfristig Probleme ankündigte. Und es hatte nichts mit COVID zu tun

Im Herbst 2019 hatten sich informierte Investoren durch die Berge an konfusen Details und Störgeräuschen zu einer Panik gewühlt, die im September am US-Repo-Markt stattgefunden hatte, also an einem Markt, der ansonsten ein offenes Betrugsprogramm war [weil z.B. Privatbanken die Einlagen staatlich gegründeter Finanzdienstleistungsunternehmen (Government Sponsored Entities, GSE) hebeln und dafür garantierte Auszahlungen von Vater Staat bekommen, für die wiederum der US-Steuerzahler aufkommt].

Trotz aller Störgeräusche, und ungeachtet der Tatsache, dass diese Krise von den ansonsten Teenager-schlauen Finanzleitmedien komplett ignoriert (und auch vorsätzlich heruntergespielt) wurde, ging es bei der ganzen Repo-Angelegenheit schlicht und ergreifend um Folgendes: Die verfügbaren Dollars reichten nicht mehr aus, um weiterhin alles (d.h. auch die Banken) am Laufen zu halten.

In Reaktion darauf druckte die damalige Federal Reserve (von 2019) mehr Dollars und flutete die betreffenden Repo-Schächte mittels einer 1,5-Billionen $ starken Roll-Over-Fazilität.

Und das war nur der Anfang […].

Wie wahr. Es sollte richtig heftig kommen.

Wie jüngst berichtet, hat die US-Notenbank schon mit täglichen Rollover-Liquiditätsspritzen begonnen, wodurch der immer stärker austrocknende Reverse-Repo-Sumpf mit Tagesgeldkrediten (overnight money market loans) von über 2 Bill. $ versorgt wird.

Im Grunde ist das „QE durch die Hintertür“ und zugleich ein weiterer Indikator für ein USD-abhängiges System, das endlosen Überlebensdurst nach Dollars hat, die immer weniger verfügbar sind (und deswegen auch teurer).

Der Eurodollar: Im Düsteren verheddert

Noch eine Sache ist beim illiquiden Dollar nicht ganz koscher. Wir hatten es als die „tickende Zeitbombe“ im „Eurodollar-Markt“ bezeichnet, wobei die Bezeichnung „Eurodollar“ an sich irreführend ist. Zitat:

„In der Tat fließen schon seit Mitte der 1950er Jahren verstärkt Eurodollars um die Welt.

Allerdings erfinden Banken (und Banker) ständige neue clevere Methoden, um einfache Eurodollar-Transaktionen komplexer zu gestalten. Denn hinter gewollter Eurodollar-Komplexität lassen sich recht einfach die verschiedensten Formen gierbefriedigender und vermögengenerierender Systeme verbergen.

Das heißt insbesondere: Anstatt im Ausland die US-Dollars (sprich Eurodollars) zur einfachen, sauberen und direkten Kreditvergabe einzusetzen – welche sich in den Aktiva/Passiva-Bilanzspalten ausländischer Banken auch leicht nachvollziehen und regulieren lässt –, üben sich diese ausländischen Banker seit einigen Jahrzehnten in einem immer kreativeren Umgang mit ihren Eurodollars. Und kreativer heißt hier nur: immer toxischer und immer unkontrollierter.

Anstatt die Eurodollars nur zur direkten Kreditvergabe von Bank „X“ an Gläubiger „Y“ einzusetzen, nutzen ausländische Finanzgruppen den Eurodollar verstärkt in komplexen Kreditgeschäften im Interbankenmarkt, bei großangelegten Geschäften mit Swaps und Terminkontrakten sowie bei gehebelten Derivatetransaktionen.

Auf den Punkt gebracht, bedeutet das wieder: Hier ist noch mehr Derivategift im Spiel (und auch extremes Bankenrisiko).“

Festhängende Dollars = Unnutzbare, Unverfügbare und Illiquide Dollars

All diese Machenschaften, Finanzhebel und Swapgeschäfte sorgen unterm Strich dafür, dass nicht genügend US-Dollar im Weltfinanzsystem verfügbar sind (= illiquide), obwohl so gut wie alles – von Schulden über Öl bis hin zu Derivaten – nach wie vor in knapper und damit teurer werdenden Dollars bezahlt werden muss.

Einerseits haben wir also diesen pervertierten, illiquiden Leverage-Sumpf, auf der anderen Seite haben wir Fed-Chef Powell, der mit seinen Zinserhöhung den USD ebenfalls zum Steigen bringt. Und diese geballte Kraft zwingt die anderen Währungen der Welt in den Sinkflug.

Warum?

Weil andere Länder und Zentralbanken keine andere Wahl haben, als die USD-Inflation, die US-Geldpolitik und die Eigeninteressen amerikanischer Politik zu schlucken/ zu importieren. In der Tat: Mit Finanzalliierten wie den USA, wer braucht da noch Feinde?

Sobald die US-Notenbank mehr Weltreservewährung druckt oder deren Zinssätze erhöht, sieht sich der Rest der Welt, der an diese Währung gebunden ist, gezwungen zu reagieren – also: abzuwerten, zu erhöhen und zu leiden.

Es sei nur daran erinnert, dass Schwellenmärkte wie entwickelte Marktwirtschaften fast 14 Billionen $ Schulden halten, die auf US-Dollar lauten.

Während der US-Dollar durch Powells unmöglichen Volcker-Wiedererweckungsakt und den Dollar-Verhedderungen im Derivatebereich weiter erstarkt, haben andere, dollardarbende Nationen von Argentinien bis Japan das Problem, dass sie nicht genügend „Greenbacks“ finden können, um ihre Schulden zu bezahlen und um ihre Geschäfte, Überweisungen und Ölkäufe abzuwickeln. Das wiederum zwingt sie, mehr Eigenwährung zu drucken (zu entwerten), um überhaupt in US-Dollar zahlen zu können.

Bei der Entwertung der eigenen Währung bohrt Japan allerdings die dicksten Bretter; noch nie hat eine Nation die Gelddrucker und Währungsentwerter so geliebt.

Das erklärt vielleicht auch, warum Japan führend ist beim Abstoßen eigener US-Treasury-Reserven an den FOREX-Devisenmärkten. Doch auch das fördert steigende Anleiherenditen und folglich steigende Zinssätze.

Vielen Dank Kuroda – noch so ein Zentralbanker mit hysterisch klickender Maus. Wer weiß, vielleicht wartet auf ihn schon der nächste Nobelpreis?

Aber Japan steht hier nicht allein. Auch andere Nationen stoßen die einst heiligen US-Staatsanleihen ab, um ihre Währungen über Wasser zu halten…

Kurz: Der starke USD lähmt die Welt. Und diese Welt wird sich, wie wir schon häufig geschrieben hatten, stetig und in unumkehrbarer Stoßrichtung „entdollarisieren“.

Keine schockierend neue Einsicht. Irgendwann werden die in Dollar verschuldeten Nationen unter seinem Druck einbrechen, und dann endet dieses pervertierte globale Spiel in einer geschichtsbuchreifen Kreditkrise.

Andere Dominoeffekte des Illiquiden Dollars

Auch Folgendes sollte nicht unerwähnt bleiben: Der heute vorübergehend starke Dollar lähmt auch die US-Exporte. Denn alles, was wirklich noch in den USA produziert wird, ist deutlich teurer und somit weniger konkurrenzfähig geworden. Das belastet das ohnehin heftige US-Handelsdefizit weiter (vom Haushaltsdefizit gar nicht zu reden) – all das in einer Welt, die straff auf die Finanzklippen zusteuert.

Ebenso wichtig: Während der USD im Umfeld steigender Zinsen und gesunkener Liquidität steigt, nutzen die Geschäftsbanken in den USA (10-fach gehebelt) und Europa (20-fach gehebelt) die Zinserhöhungspolitik ihrerseits, um die eigenen Derivate-Portfolios auszudünnen, was den ohnehin schon tödlich toxischen 2 Brd. $-Derivatemarkt weiter unter Druck setzt, so dass die tickende Zeitbombe einen Tick näher an die vollständige Implosion rückt.

Von daher: Nein, ein starker und illiquider Dollar (Weltreservewährung) ist kaum günstig für Amerika, die Märkte und die Welt. Er ist vielmehr Gift als ein Inflations-Killer.

Wie wird man das Gift wieder los?

Wer jetzt darauf wartet, dass die US-Notenbank den Sumpf beiseiteräumt, in dem wir festhängen: Es gibt keine Wunderheilung in dieser Situation! Nur die Wahl zwischen den Qualen.

Die Wahl der Qual

Wir hatten mehrfach davor gewarnt. Die US-Notenbank hat die Wahl zwischen Pest und Cholera – beides Produkte ihrer tiefen Inkompetenz.

Sollte Powell an seiner offensichtlichen Schliche festhalten und seinen angeblichen „Kampf gegen die Inflation“ fortsetzen (die ohnehin 50 % zu niedrig ermittelt ist), werden USD und Dollar-Index (DXY) solange weitersteigen, bis die schuldengetriebene Weltwirtschaft endgültig einknickt unter dem kostspieligen Gewicht unfinanzierbarer (und in US-Dollar denominierter) Schuldscheine.

Bis dahin werden sich wahrheitsallergische (aber auch geschichtsblinde und mathematikunfähige) Politiker von einer staatskonformen, PRAWDA-ähnlichen Propagandaplattform zur nächsten drängeln und dort die drohende, von ihnen selbst hervorgebrachte Kredit- und Währungsimplosion auf ein Virus, einen Wladimir, eine Ölquelle oder ein Kohlekraftwerk schieben.

Wenn der Punkt erreicht ist, an dem US-Entscheidungsträger zugeben müssen, dass wir in einer Rezession stecken, wird sich diese Rezession (aber auch die zusätzlichen 300 Mrd. $ Schulden für jedes Prozent Zinssatzerhöhung) nur noch dadurch bekämpfen lassen, dass die USD-Mausklick-Produktion angekurbelt wird. Das wird den Dollar und die Zinssätze dann drücken. Denn historisch betrachtet, hat es noch nie eine Rezession gegeben, die durch hohe Zinssätze und eine rapide erstarkende Währung bekämpft werden konnte.

Herrje, was heute noch hoch ist, wird morgen schon tief sein. Die Federal Reserve kontrolliert eine Wirtschaft, die mit über 91 Bill. $ Schulden läuft (öffentliche Hand, Privathaushalte, Unternehmen) und eine Staatsschuldenquote von 125 % ausweist. Sie wird sich entscheiden müssen: entweder die Anleihe- und Aktienmärkte fahren lassen oder die Landeswährung über den Jordan schicken.

Das heißt: Die US-Notenbank wird sich letztlich (fragen Sie mich nicht wann) in die Liste anderer Länder einreihen, die sich gezwungen sahen, zu ihren noch dampfenden Gelddruckern zurückzukehren. Wie Großbritannien, Japan und andere.

Kurswechsel wann?

Bislang sehe ich Herrn Powell weiterhin auf einen unausweichlichen (wenn auch nicht unmittelbaren) Kurswechsel „von Falke zu Taube“ zusteuern, sobald die Kreditmärkte und Wirtschaften in derart hoher Gefahr schweben, dass auch die zuständigen Pressesprecher es nicht leugnen können.

Wie gesagt: Der USD-Mangel im Allgemeinen (und das BIP-Wachstum im Besonderen) hat schon die Bank of England gezwungen, die eigene Mausklick-/QE-Abhängigkeit offen einzugestehen. Auch die Schweizer Nationalbank besorgte sich jüngst eine Swaplinie über 3,3 Mrd. $ von der Federal Reserve, um sich als Zentralbank mit diesen ansonsten seltenen und teuren US-Dollars einzudecken.

In der Zwischenzeit müssen die vorsätzlichen Anstrengungen der US-Notenbank bei der Erzeugung einer einschneidenden Rezession entweder als vorsätzlich böse oder als unverzeihlich dumm eingestuft werden, schließlich hatte diese Notenbank zuvor auch die größte und breiteste Anlageblase (sowie einen Vermögenstransfer) erzeugt.

Wählen Sie Ihr Urteil aus, ich würde beides wählen…

An diesem Wendepunkt wird der Dollar fallen, die Inflation wird steigen und Stagflation wird auf viele Jahre zum neuen Normalzustand werden. Denn bemerkenswerterweise hat noch keine moderne Nation je das Glück gehabt, in einem rezessiven Umfeld, wo die Inflation oberhalb von 5 % lag, „sanft zu landen“ („soft-landing“ –Zitat Powell).

Also, auch hier die Wahl der Qual: Depression oder Inflation? Toter Markt oder tote Währung?

Ein Preis für den Schuldigen?

Für den heutigen Flug in den globalen Ruin (ein Einfachflug) können wir Herrn Powell danken (und auch Bernanke, Greenspan und Frau Yellen), von denen keiner einen Nobelpreis verdient hat. Die Tatsache aber, dass Bernanke (der Ende der 80er Jahre Japan die Vorlage für QE-Programme und Yen-Zerstörung lieferte) einen solchen Preis erhalten hat, kann nur als weiteres Indiz dafür gelten, dass dieses zum Scheitern manipulierte System jegliche Verankerung in gesundem Verstand, Ehrlichkeit, ethischen Werten oder ökonomischem Anstand verloren hat.

Bernankes Politik ist in etwa so „nobel“, als würde man seinem Sohn ein Haus auf AmericanExpress-Karte kaufen und die Rechnung dafür an den Enkel schicken.

Kurzum: Bernanke als Nobelpreisträger ergibt so viel Sinn als hätte man Bernie Madoff als „Trader des Jahres“ ausgezeichnet… andererseits haben weder ethische Überlegungen noch die Wahrheit Madoff daran hindern können, Vorsitzender der NASDAQ-Börse zu werden.

Hier drängt sich einfach La Rochefoucaulds Maxime auf: Die größten Ämter werden selten, wenn überhaupt, auch von den größten Geistern ausgefüllt […].“

Wir haben im Grunde schon zu viele Artikel und Bücher geschrieben, um die Schuld der US-Notenbank noch deutlicher zu machen, als sie gestern schon war.

Für die überschuldeten Frankenstein-Märkte, die aktuell unter steigenden Zinsen und stets knapper werdenden Dollar leiden, bedeutet das: Markttiefs sind nicht in Sicht und kein Weg führt derzeit raus aus dem Dickicht künftiger Volatilität.

Und was Gold angeht…

Gold steigt, wenn Fiat-Währungen in den Keller gehen. Aktuell ist die relative und kurzlebige Kraft der Fed-Zinserhöhungen Rückenwind für den „Greenback“ und somit Gegenwind für Gold in US$.

 

In anderen Ländern wie Japan oder Großbritannien können sich Zentralbanken keine Zinserhöhungen leisten, anders als Ihre suizidale Notenbank-Eminenz aus den USA. Und somit steigt der Goldpreis in Yen, weil die Kaufkraft des Yen fällt…

… dasselbe gilt für das einbrechende Britische Pfund und den dortzulande steigenden Goldpreis:

Doch wie schon Japan und Großbritannien gezeigt haben, wird jetzt auch jede andere große Zentralbank, beginnend mit der EZB, mehr Lokalwährung drucken müssen, um die eigenen Anleihen vorm Absturz zu bewahren und einen steilen Anstieg der Anleiherenditen zu verhindern…

 

Trotz seines Weltreservestatus steht auch dem US-Staatsanleihemarkt ein ähnliches Schicksal ins Haus; und rein mathematisch betrachtet, deutet alles darauf hin, dass die Federal Reserve zwangsläufig mehr Mausklick-QE aufbringen wird, um die eigenen Staatsschulden aufzukaufen.

Deshalb ist auch ein Einbruch des USD vorgezeichnet, was wiederum der Grund ist, weshalb ein Goldpreisanstieg in USD ebenso klar vorhersagbar ist.

In der Zwischenzeit benutzen LBMA und COMEX Forward-Kontrakte, um die Goldpreisfindung am Boden zu halten, so dass sie sich die Kontrakte noch physisch ausliefern lassen können, bevor die Metalle auch in USD in die Höhe schießen.

Auch das Smart Money kapiert das; die Abflüsse aus Papiergold und die Zuflüsse ins physische Gold markieren hier einen Richtungswechsel.

Für informierte Investoren: Jetzt bietet sich das „Wertfenster“, um selbiges mit physischem Gold zu machen.

Die allgemeine Marktpsychologie ist leider die (und das gilt für jede Anlageklasse und historisch bestätigte Bubble), dass teuer gekauft und billig verkauft wird. Also das Gegenteil von „buy low and sell high“.

Informierte Goldinvestoren machen diesen menschlichen-allzu-menschlichen Fehler aber nicht, denn mit jedem Tag dreht die Welt ein Stück mehr in Richtung sterbendes Papier und steigende Metalle ab.

Außer natürlich, Sie denken, die US-Notenbank würde Sie auffangen…?

Jessasmariaaaaaaaaaa!

Das größte Missverständnis im Goldsektor – Das hohe Stock-to-flow Ratio ist die wichtigste Eigenschaft von Gold

Un épisode comparable à celui de Lehman, mais à la puissance 10, se profile à l’horizon, les banques suisses et les fonds de pension britanniques étant soumis à de fortes pressions.

Mais intéressons-nous d’abord au cirque itinérant international, qui s’étend désormais à de plus en plus de pays. Comme prévu, il arrive juste à temps pour la fin de la plus grande bulle financière de l’histoire.

C’est évidemment la création de dettes, l’utilisation de la planche à billets et la dépréciation de la monnaie qui entraîneront la chute inévitable d’un nouveau système monétaire. Cela a été la norme tout au long de l’histoire, donc „plus ça change, plus c’est pareil“.

Tout a commencé avec la fermeture de la fenêtre de l’or en août 1971. Ce fut le début d’un grand cirque financier et politique qui n’a cessé de générer des risques et occasionné des catastrophes.

Un bouleversement économique s’accompagne toujours d’un chaos politique, avec une alternance de dirigeants et de partis politiques. N’oubliez pas qu’un gouvernement n’est jamais élu, mais qu’il est invariablement rejeté.

Il a toujours été clair pour certains d’entre nous que ce cirque se terminerait par le naufrage quasi simultané de tous les numéros.

Et c’est ce qui commence à se produire maintenant.

Nous venons d’assister à une vraie mascarade politique au Royaume-Uni. Même le plus talentueux des dramaturges n’aurait pas pu créer un si merveilleux manège de personnages que nous avons vus entrer et sortir de Downing Street.

Il suffit de regarder les Premiers ministres britanniques. Il y a d’abord eu David Cameron, qui a dû démissionner en 2016 à cause de la mauvaise gestion du Brexit. Ensuite, la Première ministre qui lui a succédé, Theresa May, a dû partir en 2019 car elle ne parvenait pas à accomplir quoi que ce soit, y compris le Brexit. Puis Boris Johnson a remporté la plus grande majorité conservatrice de tous les temps, mais a été contraint de partir en 2022 en raison du Partygate pendant le Covid.

Liz Truss est arrivée au poste de Premier ministre en septembre de cette année, mais elle n’a tenu que 44 jours car elle et son chancelier (ministre des Finances) n’ont pas su gérer le mini-budget. Ils ont réussi à faire s’effondrer la livre et les gilts (obligations) britanniques sur les marchés internationaux, obligeant la Banque d’Angleterre à intervenir. Les gilts, les produits dérivés et les fonds de pension britanniques étaient au bord de l’implosion.

Et maintenant, le manège a fait un tour complet avec Rishi Sunak, l’ex-chancelier, qui prend la tête des opérations après que Boris ait renoncé. Boris a clairement décidé que les discours et autres engagements privés seraient plus fructueux que de faire partie intégrante du cirque. Mais il tentera très certainement de revenir.

Quel cirque !

Cela montre simplement qu’à la fin d’une ère économique, nous avons les pires dirigeants qui ne tiennent jamais leurs promesses.

Dans un système mondial en faillite, on arrive à un point où la valeur de la monnaie imprimée disparaît et où tout ce qu’un dirigeant promet ne peut plus être acheté avec de la fausse monnaie qui aura toujours une valeur intrinsèque NULLE.

Cela ne se passe pas qu’au Royaume-Uni. Les États-Unis ont un leader qui, malheureusement, est trop vieux et n’est pas aux commandes. Il a une vice-presidente qui n’est respectée par personne. Donc, si Biden, comme beaucoup le pensent, ne finit pas son mandat, les États-Unis risquent de vivre un vrai cirque en matière de leadership. De plus, l’économie américaine est atteinte d’une maladie chronique, avec des déficits depuis 90 ans. Ce qui maintient temporairement les États-Unis en vie, c’est le dollar qui est fort parce que c’est l’élève le moins mauvais de l’école des monnaies.

En Allemagne, Scholz a hérité d’un très mauvais terrain laissé par Merkel, mais il ne l’a certainement pas amélioré depuis qu’il est aux commandes, et l’Allemagne est au bord de l’effondrement.

La plupart des pays sont dans le même cas. Macron n’a pas de majorité en France et les grèves paralysent son pays au quotidien. Et sa nouvelle homologue italienne, la première ministre Georgina Meloni, ne mâche pas ses mots envers lui. Regardez-la s’en prendre à Macron de manière très agressive (mauvaise qualité vidéo).

Mais pour les personnes (comme moi) qui ont du mal à accepter la vague actuelle de wokisme dans le monde, l’attaque de Meloni contre cette mode et sa défense vigoureuse des valeurs familiales est à voir. Il y a donc encore de l’espoir lorsque des leaders osent exprimer des points de vue que la plupart des médias, y compris les médias sociaux, censurent aujourd’hui.

La servitude pour dettes

L’histoire a puni le non-paiement des dettes de différentes manières.

Au début de la République romaine, il y a environ 2 500 ans, il existait une servitude pour dettes appelée Nexum. En termes simples, l’emprunteur donnait sa personne en garantie. S’il ne payait pas sa dette, il était réduit en esclavage, souvent pour une période indéterminée.

Si l’on passe rapidement à l’époque moderne, cela signifierait que la majorité des gens, en particulier en Occident, seraient tous, de nos jours, des esclaves de la dette. La grande différence aujourd’hui est que la plupart des gens sont des esclaves pour dettes, mais ils ont une liberté physique. Comme pratiquement personne, qu’il s’agisse d’individus, d’entreprises ou d’États souverains, n’a ni l’intention ni la capacité de rembourser ses dettes, le monde connaît aujourd’hui un esclavage chronique par la dette.

C’est même pire que cela. Le terrain de jeu est totalement biaisé en faveur des banques, des grandes entreprises et des riches. Plus on peut jouer avec l’argent, plus on peut en gagner sans risque.

Une responsabilité personnelle illimitée

Jamais un banquier, un dirigeant ou propriétaire d’entreprise ne doit assumer personnellement des pertes s’il commet une erreur. Les pertes sont socialisées et les profits sont capitalisés. Pile, je gagne, face, je ne perds pas !

Mais il existe des exceptions notables. Un petit nombre de banques suisses fonctionnent encore selon le principe de la responsabilité personnelle illimitée des associés/propriétaires. Si le système financier mondial et les gouvernements appliquaient ce principe, imaginez à quel point le monde serait différent, non seulement sur le plan financier mais aussi sur le plan éthique.

Avec un tel système, nous ne nous contenterions pas de vénérer le veau d’or, mais nous accorderions la priorité aux valeurs humaines. Et chaque fois que nous évaluerions une proposition d’investissement ou que nous accorderions un prêt à quelqu’un, nous ne chercherions pas seulement à savoir combien nous pourrions gagner personnellement, mais nous nous demanderions si la transaction est saine sur le plan économique et éthique et si le risque de perte est minimal.

Mais j’entends beaucoup de gens protester et dire que le monde n’aurait jamais pu se développer aussi vite sans ce montant massif de dettes. C’est bien sûr tout à fait exact à court terme. Mais plutôt qu’une croissance rapide suivie d’une implosion totale des actifs et de la dette, nous aurions alors un système beaucoup plus stable.

La dette mondiale s’élève à 300 000 milliards $, plus 2 200 milliards $ en produits dérivés et en dettes

Il suffit de regarder les cinquante dernières années depuis 1971. À l’échelle mondiale, les gouvernements et les banques centrales ont contribué à la création de près de 300 000 milliards $ de nouvelle monnaie, auxquels s’ajoutent des quasi-monnaies sous la forme de passifs non capitalisés et de produits dérivés pour 2,2 quadrillions $, soit 2 500 milliards £ au total.

Avec l’explosion de la dette, le monde pourrait facilement être confronté à une dette de 3 quadrillions $ d’ici 2025-2030, les produits dérivés et les passifs non capitalisés se transformant en dettes.

Produits dérivés : l’arme financière la plus dangereuse qui soit

Les produits dérivés ne sont pas un instrument nouveau. Par exemple, pendant la bulle de la Tulipomanie en Hollande au XVIIe siècle, il était possible de négocier des options sur les bulbes de tulipes.

Aujourd’hui, le système financier a fait des produits dérivés un instrument si sophistiqué que pratiquement aucune transaction financière ne peut avoir lieu sans impliquer une forme de produits dérivés.

Mais le plus gros problème des produits dérivés est le fait que les analystes quantitatifs qui les créent ne comprennent pas les conséquences de leurs actions. Et les cadres supérieurs, y compris les conseils d’administration, n’ont pas la moindre idée du risque considérable que représentent les produits dérivés.

L’effondrement en 1998 de LTCM (Long Term Capital Management), créé par des lauréats du prix Nobel, et la crise des subprimes de 2007-2009 sont une preuve évidente de l’ignorance du risque que représentent les produits dérivés.

Soit dit en passant, il semble que n’importe qui puisse recevoir un prix Nobel aujourd’hui. Prenez Bernanke, il a reçu le prix Nobel d’économie. Rappelez-vous que Bernanke, lorsqu’il était à la tête de la Fed, a imprimé plus de monnaie que quiconque dans l’histoire !

Ce qu’il faut comprendre, c’est que le comité qui choisit le lauréat du prix Nobel d’économie est la Riksbank suédoise (banque centrale), composée d’un grand nombre d’imprimeurs de monnaie keynésiens !

Faut-il en dire davantage ?

Les produits dérivés ont permis à toutes les banques impliquées de réaliser d’énormes profits. Ils ont été créés à l’origine comme des instruments de couverture défensifs, mais ils sont aujourd’hui l’instrument financier de destruction le plus dangereux et le plus agressif.

Il y a un peu plus de dix ans, les produits dérivés représentaient 1,2 quadrillion $ dans le monde. Puis la Banque des règlements internationaux (BRI) de Bâle a décidé de diviser cette valeur par deux, à 600 000 milliards $, du jour au lendemain, en modifiant la base de calcul. Mais un risque de 1,2 quadrillion $ subsistait toujours à l’époque.

Depuis lors, les produits dérivés de gré à gré (OTC) ont connu une croissance explosive, comme tous les actifs financiers. L’avantage des produits dérivés de gré à gré, du point de vue des émetteurs, est le fait qu’ils n’ont pas besoin d’être déclarés comme les produits dérivés négociés en Bourse.

Et aujourd’hui, il n’existe pas que les produits dérivés sur les taux d’intérêt et les devises. Non, ces instruments sont impliqués dans pratiquement toutes les transactions financières. Tous les fonds d’actions et d’obligations comportent des produits dérivés. La plupart de ces fonds ne sont constitués que d’instruments synthétiques et ne contiennent aucune des actions ou obligations virtuelles qu’ils représentent.

Les banques centrales sauvent les banques britanniques et suisses

Il y a à peine deux semaines, le Royaume-Uni et, donc, le système financier international, étaient soumis à de fortes pressions en raison de l’effondrement de la valeur des produits dérivés des fonds de pension après le budget britannique. Les fonds de pension sont globalement au bord de l’effondrement en raison de la hausse des taux d’intérêt et du risque d’insolvabilité. Afin de créer des flux de trésorerie, les fonds de pension ont acquis des swaps de taux d’intérêt. Mais avec l’envolée des taux obligataires, la valeur de ces swaps s’est effondrée, nécessitant soit une liquidation, soit une injection de marge.

Ainsi, la Banque d’Angleterre a dû soutenir le système financier et les fonds de pension britanniques à hauteur de 65 milliards £ afin d’éviter le défaut de paiement.

Ces deux dernières semaines, la situation est déplorable en Suisse. Les banques suisses, par l’intermédiaire de la Banque nationale suisse (BNS), ont reçu un soutien continu de 11 milliards $ de la part de la Fed par le biais de swaps de devises (une forme de prêts en dollars).

Aucun détail n’a été révélé sur la situation en Suisse, si ce n’est que 17 banques sont impliquées. Il pourrait également s’agir de banques internationales mais le Credit Suisse, en difficulté, est certainement impliqué. Le Credit Suisse vient d’annoncer une perte de 4 milliards de francs suisses.

Ces situations au Royaume-Uni et en Suisse ne sont que la partie émergée de l’iceberg.

Le monde est maintenant à la veille d’un nouvel épisode semblable à celui de Lehman qui pourrait éclater à tout moment.

Les banques centrales doivent sécuriser 2 quadrillions $ de produits dérivés

Ces produits dérivés, que certains d’entre nous estiment aujourd’hui à plus de 2 quadrillions $ (et non 600 milliards $ comme rapporté par la BRI), sont ce qui entraînera l’effondrement du système financier.

Chaque produit dérivé comprend un composant lié aux intérêts. Et la conception de tous les produits dérivés n’a pas prévu la hausse majeure et rapide des taux d’intérêt que le monde connaît. Rappelez-vous que Powell et Lagarde ont qualifié l’inflation de transitoire il y a tout juste un an !

Avec une dette de plus de 2 quadrillions $, la protection est essentielle

Cet article ne porte pas directement sur l’or, il traite des conséquences désastreuses de la mauvaise gestion de l’économie et de votre argent par les gouvernements. Mais si l’on en croit l’histoire, l’or a été la meilleure protection ou assurance contre cette mauvaise gestion.

Pourquoi 99,5 % de tous les investisseurs en actifs financiers évitent-ils l’investissement qui est continuellement soutenu par tous les gouvernements et toutes les banques centrales du monde ?

Les investisseurs détiennent 600 000 milliards $ en actions, obligations et biens immobiliers qui ont tous vu leur valeur exploser depuis 50 ans (40 ans pour les obligations).

Mais pourquoi ne détiennent-ils que 2 300 milliards $ d’un actif qui, immanquablement et depuis 5 000 ans, s’est toujours apprécié et n’est jamais tombé à zéro ni même n’a baissé de façon substantielle au fil du temps ?

C’est l’actif le plus simple à comprendre et à apprécier. Il est beau, voire brillant, et vous n’avez pas besoin de comprendre la technologie qui le sous-tend ni son bilan financier.

Tout ce que vous devez comprendre, c’est que chaque jour et chaque année, votre gouvernement fait tout ce qu’il peut pour augmenter la valeur de cet actif.

Cet actif qui ne représente que 0,5 % des investissements financiers mondiaux et qui est continuellement soutenu par les gouvernements par le biais de leur création constante de monnaie est bien évidemment l’or.

Ce que très peu d’investisseurs savent, en partie parce que les gouvernements le taisent, c’est que l’or est la seule monnaie qui a survécu à travers l’histoire. Toutes les autres monnaies sont systématiquement tombées à zéro et ont disparu.

Avec ce bilan parfait pour l’or, il est certainement très surprenant que pratiquement personne n’en possède !

Les investisseurs ne comprennent pas l’or ni son intérêt. Il y a de nombreuses raisons à cela.

Les gouvernements détestent l’or en dépit du fait que toutes leurs actions contribuent à son appréciation considérable au fil du temps.

Ils sont bien sûr totalement conscients du fait que leur gestion totalement inepte de l’économie et du système monétaire détruit la valeur de la monnaie fiduciaire.

C’est pourquoi il est dans leur intérêt de dissimuler leur mauvaise gestion de l’économie en réduisant la valeur de l’or sur le marché du papier.

Mais le fait que les investisseurs soient réticents à acheter de l’or va très bientôt changer radicalement.

Plus de 2 quadrillions $ de dettes reposant sur 2 000 milliards $ d’or

La production totale de l’or dans le monde s’élève à 10 500 milliards $. La plupart de cet or se présente sous forme de bijoux. Les banques centrales du monde entier détiennent 2 000 milliards $. Cela inclut 425 milliards $ que les États-Unis détiendraient. Cependant, beaucoup de gens doutent de ce chiffre.

Ainsi, avec plus de 2 quadrillions $ (2 et 15 ZÉROS) de dettes et d’engagements reposant sur une base de 2 000 milliards $ d’or appartenant à l’État, la couverture en or est de 0,1% ou un effet de levier de X 1000 !

Il s’agit donc clairement d’une pyramide inversée dont les fondations sont très fragiles. Un système financier sain a besoin d’une base très solide en monnaie réelle. Des quadrillions de dettes et d’engagements ne peuvent pas survivre en reposant sur cette faible quantité d’or. Si l’or était multiplié par 100 pour atteindre, disons, 160 000 $, la couverture serait de 10%, ce qui est encore difficilement acceptable.

L’arme financière de destruction massive de 2 quadrillions $ est donc en passe de détruire totalement le système. Le château de cartes planétaire va s’effondrer à un moment ou à un autre, dans un avenir pas si lointain.

Il est évident que les banques centrales vont d’abord imprimer des quantités illimitées de monnaie, en achetant jusqu’à 2 quadrillions $ de produits dérivés en circulation, les transformant en dette au bilan. Cela créera un cercle vicieux d’augmentation de la dette, de hausse des taux d’intérêt et d’inflation, avec une probable hyperinflation lorsque les marchés de la dette feront défaut.

Aucun gouvernement ni aucune banque centrale ne peut résoudre le problème qu’ils ont créé. Recommencer la même chose ne fonctionnera pas.

Voici donc les risques gigantesques auxquels le monde est maintenant confronté.

Évidemment, il n’y a aucune certitude dans ce genre de prévisions. Mais ce qui est certain, c’est qu’un risque de cette ampleur doit être protégé.

Il n’y a aucune raison de croire que l’or jouera cette fois un rôle différent de celui qu’il a joué au cours de l’histoire.

L’or est le seul garant d’un système monétaire sain et la seule monnaie qui a survécu à travers les âges.

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