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Von Schuldennöten zur Schuldenleugnung: Die USA sind geliefert

von Matthew Piepenburg

Partner

Im Folgenden werden wir sehen, warum die USA am … Ende sind.

Dedollarisierung: Wenn Eindeutiges heruntergespielt wird

Dedollarisierung ist ein realer, allzurealer Trend. Trotzdem ist es faszinierend und verstörend zugleich, zu beobachten, wie im Grunde Eindeutiges heruntergespielt, entschuldigt oder ignoriert wird – und zwar Top-Down.

Andererseits sind ignorierte Fakten und unverhohlene Lügen von oben, mit denen harte Wahrheiten von Inflationsdaten bis Rezessionsschuldenfallen unter den Teppich gekehrt werden, nichts Neues. Die Liste ist lang.

Derartige Propaganda, die ungeschönte Transparenz ersetzt, ist vielmehr die neue Norm (und ein klassischer Trick) in historischen Endphasen von überschuldeten (und scheiternden) Nationen/ Systemen und deren doppelzüngigen (d.h. schuldigen) Entscheidungsträgern.

Langsam & Stetig

Die Dedollarisierung ist natürlich ein schrittweiser Prozess, der nicht über Nacht kommt.

Er hat seinen Ursprung 1.) im jahrelangen Export von USD-Inflation ins Ausland (zum schmerzlichen Nachteil von Freunden wie Feinden) und 2.) in der irrsinnig dummen Entscheidung, die Weltreservewährung (sprich: den USD) zur Waffe zu machen in Antwort auf einen Grenzkrieg zwischen zwei lokalen Tyrannen in der Ukraine.

Ob man dem Narrativ westlicher „Medien“, die Putin als Hitler 2.0 kategorisieren und Selenskyj als modernen George Washington, Glauben schenkt oder nicht, die Waffenfähigmachung des USD (und das Einfrieren von Devisenreserven) hat dazu geführt, dass ein ohnehin schon Dollar-müder Globus noch mehr Misstrauen gegenüber Uncle Sams Währung und Schuldtiteln hegt.

Bestätigt wird dieser Trend durch umfassende Verkäufe von US-Staatsanleihen im Jahr 2022 aber auch durch eine unstrittige Tendenz in den Reihen der BRICS (sowie 36 weiteren Staaten), aktiv nach bilateralen Handelsabkommen und -transaktionen zu suchen, die außerhalb des USD abgewickelt werden.

Wenn die Saudis mit China und dem Iran sprechen, wenn China mit Mexiko, Russland und so gut wie jedem anderen spricht, dann zeigt das ziemlich deutlich, dass die Abkehr vom einst heiligen Petrodollar (auch Pakistan möchte jetzt russisches Öl in Yuan) nicht mehr nur Wunschdenken von von praktischerweise eliminierten Leuten wie Saddam Hussein oder Mummar Gaddafi ist…

Der Petrodollar ist, wie ich hier und hier beschrieben hatte, bedroht. Und das bedeutet langfristig, dass auch die Nachfrage nach dem USD ebenso bedroht ist.

Doch der USD hat Stehvermögen – noch…

Davon abgesehen, ist es unstrittig, dass der USD nach wie vor sehr stark, sehr wichtig und auch sehr gefragt ist.

Immerhin ist der USD, auch wenn sein 1944er Golddeckungsversprechen 1971 gebrochen wurde, nach wie vor die Weltreservewährung.

Da mehr als 40 % der globalen Schuldeninstrumente in „Greenbacks“ denominiert sind und das globale Währungsreservoir zu mehr als 60 % aus USD besteht, wird dieser Reservestatus (und mit ihm die Zwangsnachfrage) auch nicht gleich irgendwohin abwandern.

Darüber hinaus ist die sogenannte „Milchshake-Theorie“, das hatte ich beschrieben und vertreten, nicht gänzlich falsch.

Sprich: Im verwobenen und gehebelten Netz aus US-Derivaten und Eurodollar-Märkten hat die Nachfrage nach USD (und UST) einen festen Platz im System, dessen Auflösung, Monetisierung oder Ablösung Jahre (und nicht Tage) brauchen wird; und es kann als verdammt sicher gelten, dass dies weder geordnet, global noch über Nacht geschehen wird.

Dann kommen Veränderungen, Verwerfungen und offene Verleugnung

Aber seien wir doch ehrlich: Die Tage des USD als vertrauenswürdiges Zahlungssystem oder als hegemonischer Ordnungsmachtfaktor werden vor unseren Augen immer kürzer.

Um nachzuvollziehen, wie wahr diese Wirklichkeit ist, bietet sich eine Katalogisierung der stets wachsenden Liste von Lügen der „großen Jungs“ und ihrer mitschuldigen Medien-Ja-Sager an, die verzweifelt versuchen, genau das zu verleugnen.

So machten die Zentralökonomen zuerst die Sanktionen gegen Russland verantwortlich für die Dedollarisierung und Energie-Transaktionen in chinesischer Währung (CNY).

Meine Güte! Kaum vorzustellen…

Anschließend meinten die Ökonomen, die Dedollarisierung sei schlicht das Ergebnis momentaner USD-Reserveengpässe bei den Schwellenländern (die diese aber tatsächlich aktiv abstoßen).

Hier versuchen westliche „Experten“, sich selbst und den Rest der Welt davon zu überzeugen, dass die Schwellenländer implodieren werden, falls sie sich nicht endlich mehr UST und USD für den Energiekauf beschaffen.

Was diese Experten aber nicht erkennen (oder sagen) können, ist, dass viele dieser Länder schon anfangen, Energie unter Umgehung des USD zu kaufen…

Leute, die Dedollarisierung an den Rohstoffmärkten ist schon im Gange; sie wird sich eher verschärfen als zugunsten eines Fantasiebildes vom „Siegreichen Westen“ zu schwinden, denn wie an anderer Stelle schon beschrieben wurde, verliert der Westen längst.

Fakten sind hartnäckig

Was die Liste der großen wie kleinen Länder angeht, die vor unseren Augen dedollarisieren – nun ja, denken Sie dabei einfach an China, Russland, Indien, Pakistan, Ghana, Bolivien…

Selbst der weltgrößte Produzent von Laubholzzellstoffen, Suzano SA, ist mit China im Gespräch, ob seine Erzeugnisse in CNY gehandelt werden.

Dieser Übergang von einem waffenfähig gemachten USD zu einem expandierenden CNY ist nicht bloß Stimmungsmache von Giralgeldhassern, sondern belastbare Mathematik mit realen Ereignissen und Daten, was der folgende Chart des Renminbi Globalization Index (mit einem Plus von 26 % im Jahr 2022) nur allzu deutlich zeigt…

Dieser nicht wegzuleugnende Trend und der Aufstieg des CNY (was nicht dasselbe ist wie „Hegemonie“) sind sicherlich keine guten Nachrichten für die girale, allzugirale USD-Währung, die immer weniger als das adretteste Mädchen auf der Tanzveranstaltung gilt.

Während Vertrauen und Nachfrage in den USD fallen, fällt auch seine Kaufkraft, was vielleicht erklärt, warum China, parallel zu seiner wachsender Handelsmacht, auch noch seine Goldreserven ausbaut in Vorwegnahme dessen, was Chinas kommen sieht, der Westen aber nicht sehen möchte: die schleichende Kastration der Fiat-Währung von Uncle Sam.

Seht Ihr den Trend, Leute?

Wir haben’s ja gesagt

Erkennt Ihr, warum es vielleicht eine schlechte Idee war, einen Währung-für-Energie-Krieg gegen Russland anzuzetteln (weltgrößter Rohstoffimporteur und eine Nuklearmacht, die mit China, dem weltgrößten Fabrikbesitzer und Nuklearmacht, unter einer Decke steckt)?

Es war eben nicht dasselbe, wie etwa einen Sanktionskampf gegen den Iran oder Venezuela anzuzetteln… . Davor hatten wir ab dem 1. Tag der Sanktionen gewarnt.

Nee. Diese Sache war weitaus größer und gefährlicher. Und zu den vermeidbaren Opfern, die sich im westlichen Stellvertreterkrieg (auf ukrainischem Boden/ Schutt) immer noch auftürmen, zählen nicht nur Soldaten und Zivilisten, sondern auch der Greenback.

Das war vorhersehbar.

Selbst Obama sah es 2015 kommen:

„Wir können nicht jeder großen Macht der Welt die eigene Außen-, Wirtschafts- und Energiepolitik diktieren. Allein der Versuch würde dazu führen, dass wir beispielsweise einige der größten Banken der Welt sanktionieren müssten. Wir würden dann Länder wie China vom amerikanischen Finanzsystem abschneiden müssen.

Da diese Länder auch noch wichtige Käufer unserer Schulden sind, würden solche Schritte schwere Störungen unserer eigenen Wirtschaft erzeugen und im Übrigen auch internationale Fragen zur Funktion des Dollars als Weltreservewährung aufwerfen. Das ist zum Teil auch der Grund, warum viele der früheren, einseitigen Sanktionen aufgegeben wurden. ”

Bidens Betreuer sahen es 2022 jedenfalls nicht kommen.

Sie wollten lieber Krieg spielen als solide Wirtschaft, und im Endergebnis werden sie beides verlieren.

Für den USD heißt das: Erst Volatilität, dann Entwertung

Für das Schicksal und den Kurs des USD bedeutet das zeitnah wie langfristig eher volatiles Verhalten und keinen geraden Nord- oder Südkurs.

Der USD kann immer noch steigen, sogar deutlich, da die im Ausland knapper werdenden Dollarbestände nach wie vor große Schuldenzahlungen vor sich haben.

Letztendlich werden Uncle Sams Zwillingsdefizite und die Schulhöfe voller Kinder, die als gewählte Vertreter/ „Führer“ daherkommen, dafür sorgen, dass die USA dank Defizitfinanzierung in eine Schuldenspirale gezogen werden, für die es nur noch ein „Heilmittel“ gibt: mehr herbeigeklickte und entwertete Dollars nebst mehr unbeliebten und überemmittierten USTs (Schuldscheinen).

Danach wird das Auf und Ab des USD-Kurses letztlich in ein Sinken übergehend – nach Art der Titanic, in nur eine Richtung, da immer mehr USD mit dem wachsenden Schuldeneisberg kollidieren.

Es wurde so oft erwähnt und ist trotzdem wiederholenswert: Die letzte Blase, die in überschuldeten Regimen stirbt, ist stets die Währung. Selbst die immer unsympathischer werdende Weltreservewährung wird hier, in punkto Überangebot und Nachfrageschwund, keine Ausnahme machen.

Und bis dahin haben wir mit Folgendem zu rechnen: Mehr Lügen von oben und mehr Zentralsteuerung, die als effizientes Zahlungssystem und nationaler Notstand daherkommt und bösen Leute aus dem Osten oder fledermausgemachten (?) Viren zur Last gelegt wird und nichts zu tun hat mit dem, was unsere Zentralplaner (glückliche Idioten?) beim Blick in ihre Badezimmerspiegel sehen.

Alle guten Dinge gehen kaputt

Wir hatten stets davor gewarnt, dass Powells Zinserhöhungen (zu viel, zu schnell, zu spät) für Uncle Sam einfach zu teuer wären, weshalb in den USA und im Ausland Dinge kaputt gehen würden – von den Repomärkten über die Gilt- und US-Treasury-Märkte bis hin zu einer fiskalen Implosion in den USA und einem Regionalbankensterben.

Als nächstes werden dann die Arbeitsmärkte implodieren.

Daten aus sechs Jahrzehnten bestätigen, dass bei steigende Zinsen immer etwas kaputtgeht.

Stellt man diese Zinserhöhung jedoch in den Kontext der größten Schuldenkrise der Geschichte der USA (aber auch der Welt), dann wird dieses „Kaputtgehen“ zu einer ganz hässlichen Sache.

Solange von der US-Notenbank nicht mehr inflationäre Liquidität (Fiat-Fantasiegeld) kommt, kann die Doppelkraft aus einem geldpolitisch strengen Powell und einer dedollarisierenden aber von „Milchshake-Knappheit“ betroffenen Welt dafür sorgen, dass der USD steigt und die Dollar-Short-Trader in nächster Zeit aus ihren Positionen gedrängt werden.

Alles andere als „soft“

Letztendlich – nachdem genügend Kleinbanken beseitigt wurden (weitere werden sterben) und nachdem der UST-Markt maximal gelitten hat – wird viel zu viel auf einmal kaputtgehen. Und das wird weder soft noch ansatzweise gemäßigt passieren.

Das ist keine Erfindung, sondern Fakt. Das einzige „Werkzeug“, das den Zentralisierern dann noch bleibt, ist mehr synthetische (und inflationäre) Fiat-Liquidität auf Abruf.

Wir haben hier einen simplen Trend: Uncle Sam ist bankrott und seine einzige Lösung ist der Gelddrucker.

Kurzum: ein gefälschtes Mittel gegen echten Krebs.

Sie glauben mir nicht? Dann fragen Sie doch einfach das US-Finanzministerium.

Ignorierte Zahlen aus Washington

Wie die jüngsten Angaben des Treasury Borrowing Advisory Committee (TBAC, ungefähr: Beratender Kreditaufnahmeausschuss für das US-Finanzministerium) zeigen, haben sich die USA allein im ersten Halbjahr 23 mit 2,060 Billionen $ aus Staatsschulden defizitfinanziert; allein die Zinskosten machen 101 % des Steueraufkommens aus.

Damit rutschen die USA praktisch in die rote Zone fiskalischer Schieflagen, was uns an die Zeiten der COVID-Krise denken lässt. Doch diesmal gibt es kein COVID als Ausrede für eine Schuldensucht, die längst existierte bevor Fauci über unsere Bildschirme kam und Powell nach März 2020 mehr Geld druckte als unsere Nation im Verlauf ihrer Geschichte bis dahin produziert hatte.

Der Bericht des TBAC weist auch darauf hin, dass die projizierten US-Staatsdefizite für den Zeitraum 2023 bis 2025 allein in den letzten 90 Tagen um 30 % – 50 % gestiegen sind…

Leute: Washington kann diesen peinlichen Kneipendeckel nur noch durch offene quantitative Lockerungen (Mausklickbillionen) finanzieren und/ oder einen viel, viel, viel schwächeren USD, mit dem diese Schulden weginflationiert werden, während wir gleichzeitig auf die Mutter aller Rezessionen zusteuern.

Eine solche Krise könnte natürlich mit temporären (relativen statt inhärenten) USD-Kurssprüngen einhergehen, solange bis der Greenback wieder durch neues UST-Angebot/-Liquidität geschwächt wird und Gold steigt – unabhängig von der relativen Stärke des USD und seiner anschließenden Schwäche.

Unterdessen mehr Propaganda von oben

Wie ich von Interview zu Interview sage: Wenn simple (aber beängstigende) Mathematik durch Worte und aus dem Kontext gerissene Daten ersetzt wird, dann weiß man, dass es um die Dinge sehr schlecht steht.

Wenn die öffentliche Hand, die Haushalte und die Unternehmen mit mehr als 95 Billionen $ verschuldet sind, dann haben die USA den Rubikon der einfachen Lösungen ganz sicher überschritten.

Wie Egon von Greyerz Woche für Woche reichlich klarstellt, haben sich die USA im Allgemeinen und die US-Notenbank im Besonderen endgültig in eine Zwangslage manövriert.

Salopp formuliert: Die USA sind am Arsch.

Washington muss sich entscheiden, ob es sein „System“ (aus Insider-/ Too-Big-To-Fail-Banken, eigennützigen Politikern – von den maoistischen „Woken“ über die „dunklen“ Neocons bis hin zum Wall-Street-Sozialismus) rettet, oder ob es die eigene Währung zerstört.

Natürlich wird es letztendlich die Währung sein, die für dieses inzwischen offen korrupte und erbärmliche „System“ unter die Räder kommt.

Doch wie gehabt: Anstatt die eignen Sünden einzugestehen, lautet die Botschaft immer nur „ruhig bleiben und weitermachen“.

Der jüngste Fantasie-Chart

Nehmen wir nur den jüngsten aufgeblasenen Tweet zum „US Economic Surprise Index“ von Bloomberg, der ein ach-so-rosiges Bild einer US-Wirtschaft zeichnet, die seit mehr als einem Jahr nicht mehr so stark gewachsen sei.

Wie aber schlauere Leute als ich (d.h. Luke Gromen) uns wieder vor Augen führen, lassen diese sogenannten Daten ein paar kontextuelle Elefanten im Wohnzimmer außen vor…

Kontext hilft

Erstens blenden die „guten Nachrichten“ von oben Folgendes aus: eine US-Staatsschuldenquote von 125 %, eine Haushaltsdefizitquote von 8 % und Staatsausgaben von 25 % der Wirtschaftsleistung (BIP).

Zweitens ist der Mittelaufwand der US-Regierung (d.h. Defizitfinanzierung) in fünf der letzten sieben Monate um 30 % gestiegen.

Ausgabensteigerungen wie diese hat es nur zweimal in den letzten vier Jahrzehnten gegeben: 1.) auf dem Höhepunkt der COVID-Hysterie und 2.) auf dem Höhepunkt der GFK von 2008.

Also: Auch wenn der Chart oben mit „guten Nachrichten“ protzt, ignorieren die Experten die Tatsache, dass Uncle Sam [und seine verzogenen Kinder im Haus der (lobbyierten) „Repräsentanten“] schon jetzt Staatsgelder fließen lassen, als hätten die USA den Scheitelpunkt einer Finanzkrise bereits erlebt.

Doch weder hat die Rezession schon offiziell zugeschlagen, noch sind die Arbeits- und Risikomärkte in die Knie gegangen, NOCH NICHT.

Man stelle sich nur die Staatsausgaben vor, wenn sich die Situation offiziell verschlechtert – und das wird sie; es ist jetzt nur eine Frage der Zahlen.

Aus dem Sinn, aus dem (unserem) Verstand

Leider sehen nur sehr wenige Investoren das große Ganze und die Elefanten, die durch’s Gesamtbild wandern.

In der Zwischenzeit 1.) wird der militärisch-industrielle Komplex mehr Profite und Jobs hier generieren und mehr Opfer im Ausland. Die Defizitfinanzierung wird 2.) die Arbeitslosigkeit vorerst in Schach halten und das BIP „stabil“, bis 3.) die eigenen Defizite (und Schulden) krebsartige Metastasen ausbilden in einer Nation, die wie ein Frosch in Schuldenwasser simmert und sich durch erzeugte Identitätspolitikdebatten über Transgender-Bierwerbung und Sklaverei-Reparationen aus den 1860ern zerreißt.

Solche „woken“ Trends haben etwas Ironisches angesichts der Tatsache, dass Mittelklasse-Amerikaner aller Farben, Sexualitäten, „Privilegien“ und politischer Neigungen unbewusst längst Sklaven/ Knechte eines modernen Feudalismus mit falschem kapitalistischen Anstrich geworden sind, wo ein Kampf entbrannt ist um den euphemistischen (aber von „sozialen Gerechtigkeitskriegern“ verteidigten) Scheinbegriff der „Verteilungsgerechtigkeit“, der auf eine „woke“ (aber verborgene) Umverteilung sozialer „Anteile“ abzielt, die nach modernem aber echtem Marxismus schmeckt.

Erst langsam, dann auf einen Schlag

Inmitten all dieser Ablenkungen, Abgrenzungen und internen Grabenkämpfe wird die Realität steigender Zinsen, die mit historisch einmaligen Schuldenständen kollidieren, als Vernichtungsschlag kommen für Amerikaner jeder Couleur und zwar so, wie Hemingway Armut beschrieben hatte: „Erst langsam, dann auf einen Schlag.“.

Egon hat mir oft gesagt: Überlegt Dir genau, was du dir wünschst oder was Du schon weißt.

Gold wird zwangsläufig steigen, während alle Nationen/ die ganze Welt in eine absehbare Schuldenfalle und ein Fiat-Endgame rutschen.

Das mag vielleicht gut für Gold sein. Doch es wird auf Kosten so vieler anderer Dinge gehen, denn die vor uns liegende Unordnung wird weder spaßig noch schön sein.

Und das ist wirklich erst der Anfang…

About Matthew Piepenburg
Matthew Piepenburg begann seine Finanzkarriere als Wirtschaftsjurist. Während der NASDQ-Bubble (1999 – 2001) gründete er seinen ersten Hedgefonds. Im Anschluss daran richtete er seinen eigenen sowie andere HNW-Family-Funds auf alternative Investments aus. Zeitgleich agierte er als allgemeiner Berater, CIO und später Geschäftsführer einer Single- und Multi-Family-Office. Matthew arbeitete zudem eng... Mehr…

Matthew Piepenburg
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